Für halbschattige und schattige Standorte
Veitshöchheimer Staudenmischpflanzungen
Halbschattige und schattige Bereiche, insbesondere unter Bäumen, sind herausfordernde Standorte, die nicht immer ganz einfach zu bepflanzen sind. Mit den hier vorgestellten Schatten- und Saum-Mischungen, die an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim seit 2009 getestet und optimiert wurden, lassen sich solche Bereiche attraktiv gestalten.
Mengenberechnung im Handumdrehen!
Das Verhältnis der Stauden in den Veitshöchheimer Mischungen für halbschattige und schattige Standorte lässt sich ganz leicht automatisch hochrechnen. Sie geben einfach die Quadratmeter Ihrer zu bepflanzenden Fläche in eine PDF-Datei ein. Die dort hinterlegte Formel errechnet dann im Handumdrehen die Stückzahl an Stauden, die Sie für Ihre Fläche benötigen. Die Ergebnisse können Sie dann abspeichern und Ihrem Staudengärtner als Angebotsanfrage schicken.
Attraktive Staudenmischungen
An Stelle einer aufwändigen Pflanzplanung tritt eine standortgerecht definierte Mischung aus verschiedenen Stauden, Gräsern, Farnen und Zwiebelpflanzen. So ergänzen sich Arten mit diversen Wuchseigenschaften zu einem sich weitgehend selbst regulierenden System. Hinsichtlich der Standortansprüche unterscheidet man zwischen Saum- und Schattenmischungen.
Verwendung
Die Staudenmischungen führen zu einer starken Vereinfachung der Planungsarbeit und bieten eine hohe Anwendungssicherheit; nur sollte der Pflanzstandort für die Auswahl einer geeigneten Mischung gewissenhaft eingeschätzt werden. Die hier vorgestellten Staudenkompositionen eignen sich generell für Regionen mit mindestens 660 mm Niederschlag pro Jahr und können in Hausgärten, im halböffentlichen Wohnumfeld wie auch im öffentlichen Grün eingesetzt werden. Bei adäquater Pflege können die Pflanzengemeischaften relativ sicher 10 Jahre, voraussichtlich sogar länger attraktive Pflanzenbilder schaffen. Zu beachten ist die Giftigkeit einiger Pflanzenarten. Deshalb sollten die Mischungen nicht an von Kindern stark frequentierten Plätzen eingesetzt werden.
Pflege
Nicht zuletzt übt die Pflege einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung einer Staudenmischung aus. Sie sollte durch eine qualifizierte Fachkraft bzw. unter deren Anleitung erfolgen. Ein manueller winterlicher Rückschnitt im Spätwinter, der die immergrünen Arten ausspart, erfolgt am besten vor dem Austrieb der Geophyten im Februar. Zudem ist ein kosmetischer Pflegegang nach Einziehen des Laubes der Zwiebelpflanzen gegen Ende Juni empfehlenswert. In der Regel sind bei gemulchten Pflanzungen drei bis sechs Jätegänge pro Jahr ausreichend. Bei Pflanzungen unter Bäumen ist es ratsam, die Früchte wie z. B. Eicheln im Frühwinter abzurechen bzw. abzusammeln, da im Frühjahr die keimenden Baumsämlinge recht mühsam zu entfernen sind. Falllaub von Bäumen wird gut vertragen, sollte aber bei großer Schichtdicke reduziert werden, da immergrüne Arten nicht vollständig von Laub bedeckt sein dürfen.
Regelmäßiges Wässern während der Fertigstellungspflege ist erforderlich. In den Folgejahren sind zusätzliche Wassergaben nur bei anhaltender Trockenheit notwendig. Lediglich bei nährstoffarmen Böden oder erkennbaren Mängeln ist mit einem langzeitwirksamen Mehrnährstoffdünger zu düngen.
Saummischungen
- überwiegend frische, nährstoffreiche, schwach humose, bindige Böden
- kein bzw. nur sehr geringer Wurzeldruck durch Gehölze
- Ost-, Nord- und Nordwestseiten von Gebäuden, Mauern, Hecken oder größeren Gehölzen
Veitshöchheimer Brautsaum
Blütenreiche, gestufte Mischung in den Farben weiß, rosa, gelbgrün, violett; starke Blütenaspekte im Frühjahr und Sommer; Solitärstauden bis ca. 80 cm hoch; teils weiß panaschierte oder rötliche Blätter, unterschiedlich texturiert für den Lebensbereich kühler Gehölzrand, halbschattig bis absonnig. Mehr
Veitshöchheimer Staudenmischung - Mengenberechnung Brautsaum 515 KB
Veitshöchheimer Goldsaum
Gestufte, blütenreiche Mischung bis ca. 180 cm hoch in den Farben gelb, weiß und violett; farbkräftige Blütenaspekte im Frühjahr und Sommer; interessante Blatttexturen, -strukturen und teils gelbgrüne Blattfarben. Lebensbereich kühler Gehölzrand, halbschattig bis absonnig. Mehr
Veitshöchheimer Staudenmischung - Mengenberechnung Goldsaum 440 KB
Veitshöchheimer Lila-Laune-Saum
Gestufte, blütenreiche Mischung bis ca. 100 cm hoch in den Farben violett, rosa, pink, weiß; starke Blütenaspekte im Frühjahr und Sommer; teils intensiv rötliche Blattfarben. Lebensbereich kühler Gehölzrand, halbschattig bis absonnig. Mehr
Veitshöchheimer Staudenmischung - Mengenberechnung Lila-Laune-Saum 457 KB
Veitshöchheimer Rubinsaum
Blütenreiche, gestufte Mischung bis ca. 150 cm hoch mit expressiver Farbgebung in rot, orange, hellviolett, weiß; starke Blütenaspekte im Frühjahr und Sommer; teils intensiv rötliche Blattfarben. Lebensbereich kühler Gehölzrand, halbschattig bis absonnig. Mehr
Veitshöchheimer Staudenmischung - Mengenberechnung Rubinsaum 516 KB
Schattenmischungen
- frische bis zeitweise trockene Böden
- kein bzw. nur sehr geringer Wurzeldruck durch Gehölze
- Ost-, Nord- und Nordwestseiten von Gebäuden, Mauern, Hecken oder größeren Gehölzen
Unter tiefwurzelnden Bäumen (z. B. Eiche) lassen sich mit den robusten Schattenmischungen schöne Pflanzbilder realisieren. Für die Bepflanzung von durchwurzelten Baumscheiben oder die Unterpflanzung von flacher wurzelnden Bäumen hingegen sind sämtliche Mischungen aufgrund der zu starken Wurzelkonkurrenz nicht geeignet.
Veitshöchheimer Schattenkabinett
Robuste, blattschmuckbetonte, niedrige und ruhige Mischung unter Bäumen mit Wurmfarn als Solitär; z. T. weiß panaschierte Blätter. Blütenfarben in weiß, gelb, blau-violett und pink; schöne Blütenaspekte im Frühjahr. Lebensbereich kühler Gehölzrand und unter Gehölzen; halbschattig, absonnig bis schattig. Mehr
Veitshöchheimer Staudenmischung - Mengenbrechnung Schattenkabinett 526 KB
Veitshöchheimer Schattenspiel
Blattschmuckbetonte, ruhige, elegante Mischung; Solitäre ca. 80-100 cm hoch; teils weiß panaschierte, caramelfarbene oder violette Blätter, unterschiedlich texturiert; Funkien und Heuchera stehen im Fokus. Blütenfarben in gelb, violett, weiß; starke Blütenaspekte im Frühjahr. Lebensbereich kühler Gehölzrand und unter Gehölzen; halbschattig, absonnig bis schattig. Mehr
Veitshöchheimer Staudenmischung - Mengenberechnung Schattenspiel 417 KB
Veitshöchheimer Schattenjuwelen
Gestufte Mischung bis 180 cm hoch mit teils weiß panaschierte, gelbgrüne oder braunrote Blätter, unterschiedlich texturiert; Blütenfarben in weiß, gelb und blau bzw. violett; farbkräftige Blütenaspekte im Frühjahr und Sommer. Lebensbereich kühler Gehölzrand und unter Gehölzen; halbschattig, absonnig bis schattig. Mehr
Veitshöchheimer Staudenmischung - Mengenberechnung Schattenjuwelen 453 KB
Veitshöchheimer Schattensilber
Gräserbetonte, niedrige Mischung; Solitärgras bis ca. 100 cm hoch;
teils weiß-panaschierte, teil silbrig-blaugrüne Blätter, unterschiedlich texturiert. Die Blütenfarben in weiß, rosé, blau, hellblau; starke Blütenaspekte im Frühjahr. Lebensbereich kühler Gehölzrand und unter Gehölzen; halbschattig, absonnig bis schattig. Mehr
Veitshöchheimer Staudenmischung - Mengenberechnung Schattensilber 470 KB
Veitshöchheimer Schattengold
Blattschmuckbetonte, niedrige Mischung; Solitärgras bis ca. 80 cm hoch; teils gelb panaschierte oder gelbgrüne Blätter, unterschiedlich texturiert; Funkien und Gräser stehen im Fokus. Die Blütenfarben in gelb, gelbgrün und weiß; starke Blütenaspekte im Frühjahr. Lebensbereich kühler Gehölzrand und unter Gehölzen; halbschattig, absonnig bis schattig. Mehr
Veitshöchheimer Staudenmischung - Mengenberechnung Schattengold 436 KB
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