Erziehungssysteme für den Tafeltraubenanbau
Welches Erziehungssystem für Tafeltrauben ist das Beste? Hier herrscht noch eine allgemeine Ungewissheit. Im Folgenden werden Erziehungssysteme vorgestellt, die bereits in Deutschland und in der Schweiz in Erprobung sind.
Anforderungen an ein Erziehungssystem für Tafeltrauben
- Tafeltrauben sollten frei hängen - am besten im Halbschatten (Sonnenbrand)
- Die Trauben müssen leicht zu ernten sein (ohne Fruchtverletzungen)
- Ein gutes Blatt-/Fruchtverhältnis ist anzustreben (2 m² Blätter/1 kg Trauben)
- Viele Blätter möglichst gut der Sonne exponieren
- Schnelles Abtrocknen der Trauben nach Niederschlägen
- Optimierung der Traubenqualität und des Ertrages
- Eine wirkungsvolle Applikation der Pflanzenschutzmittel muss gegeben sein
Spalier-Erziehung
- im Weinbau üblich
- die preisgünstigste Erziehungs-Methode
- für die großen Tafeltrauben sind die Drähte und Triebe in der Traubenzone
jedoch hinderlich => sie haben zu wenig Platz bzw. wachsen ein
Empfehlenswert ist diese Erziehungsform nur für Traubensaft-Erzeugung bzw. Gemischterzeugung: der Anbauer schneidet die schönsten Trauben für den Tafeltraubenverkauf und erntet den Rest für die Saftherstellung. Mischgetränke mit Bio-Traubensaft- anteilen liegen bei der Jugend voll im Trend – gerade mit Zugabe von Kohlensäure.
Tafeltrauben-Erziehungssysteme mit abgewinkelten Trieben
Damit die großen Tafeltrauben frei hängen können, muss man die Fruchtruten ca. in einen 45° Winkel kippen.