Weintourismus
Terroir f - magische Orte in Franken

Schriftzug terroir f auf Cortenstahl

(© Karl Josef Hildenbrand)

terroir f - das sind Orte im fränkischen Weinland mit einer ganz typischen und magischen Ausstrahlung. Jeder dieser Plätze erzählt eine eigene charakteristische Episode geprägt von der Landschaft, vom Wein und der regionalen Kultur. terroir f - das sind faszinierende Ausblicke weit über eine atemraubende Landschaft. Das terroir prägt den Wein - das terroir f steht für den Genuss, die Qualität des Weins und das Landschaftserlebnis in Franken. Die magischen Orte des terroir f haben ihren Standort in oder über den Weinbergen und beschäftigt sich mit einem speziellen Weinthema. Die besondere lokale Landschafts-Architektur bindet dieses Thema in die Weinlage ein.

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Terroir f - magische Orte des Frankenweins

Was ist das "Terroir"?

Blick entlang verschiedenfarbiger Gesteinsschichten auf eine Rebanlage und Landschaft

© Karl-Josef Hildenbrand

In der erdgeschichtlichen Periode der Trias werden in der Region des heutigen Weinfranken jene Gesteinsserien abgelagert, die die heutige Geologie und damit die Landschaft, deren Böden und letztendlich den Wein prägen: Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper.  Mehr

"terroir f" - Die magischen Orte des Frankenweins

Es sind Orte, die auf ganz besondere Weise die Vielschichtigkeit einer Region ausstrahlen. Es sind Orte, die man im Gedächtnis behält. Orte, an denen einem der Ausblick den Atem raubt. Orte, die einen in der Landschaft lesen lassen wie in einem offenen Buch. In Franken haben diese magischen Orte einen Namen: "terroir f".

Genug der Worte: Erleben Sie bei einem Besuch der "terroir f - Punkte" ihre persönlichen magischen Momente. Jeder Ort erzäht dabei seine eigene, ganz besondere Gesichte:

Alzenau / Michelbach – Arbeiten im Weinberg

terroir f - Fahnen und sich zur Landschaft öffnendes Tor mit Blick über Weinberg, Felder, Wald und SiedlungZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Tradition und Moderne. Wein vereint.
Bis hinüber zur Skyline von Frankfurt reicht der Blick dieses magischen Ortes in der Weinlage Michelbacher Apostelgarten. Viele noch erhaltene Weinberg­häuschen, die Lesesteinriegel und die Steillagen zeugen von der harten Arbeit im Weinberg. Das „neue, architektonisch mutig interpretierte Weinbergshaus" setzt in diesem Ensemble einen besonderen und spannenden Akzent, nimmt aber gleichzeitig die Geschichte dieser alten Tradition auf. Neben dem Ausblick erfährt der Gast im Haus mehr über die technologische Entwicklung des Weinbaus – von der Handarbeit bis zum Einsatz modernster Technik. Unbedingt sollte man auch einen Blick in das schön renovierte „alte Weinbergshaus“ werfen und davor einige Zeit mitten in den Reben verweilen.

Churfranken mit Erlenbach a.M. und Klingenberg a.M. – Weinterrassen

Besucher auf dem Glasbalkon blicken über die Landschhaft und den MainZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Steillage, Buntsandstein und Sonne – des Winzers Gold.
Die Winzer sind die „Bergbauern“ Frankens: Das wird klar, wenn man das terroir f Churfranken in den atemberaubenden Terrassenweinbergen in Klingenberg am Main und Erlenbach am Main besucht. Zwei moderne Pavillons stehen hier für das Thema „Steillage, Buntsandstein und Sonne – des Winzers Gold“. In strahlendem Gold und im Rot der hier typischen Spätburgunder-Rebe ergänzen sie harmonisch die durch die Terrassen geprägte Weinlandschaft. Die denkmalgeschützten Weinbergsterrassen stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Rund 28 Hektar sind bestockt, die Mauern erreichen eine Länge von rund 220 Kilometern. Die Besucher genießen nicht nur einen fantastischen Rundumblick in die Buntsandsteinsteillagen und die von der Sonne verwöhnte Flusslandschaft des Mains, sondern sie erhalten auch einen Einblick in die harte und aufwändige Bewirtschaftung der Terrassenweinberge.

Eibelstadt – Reben-Spiel

Der terroiterroir f - Schriftzug am Assichtspunkt mit Blick über die Weinberge in die Ferne.Zoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Hinsehen und bestimmen. Wein fordert.
Das terroir f in der Weinlage Eibelstadter Kapellenberg empfängt den Besucher nicht nur mit einer grandiosen Aussicht über die historische Altstadt und das Maintal, sondern auch mit einer beeindruckenden Architektur. Wie ein Amphitheater schwingt sich die Aussichtsplattform in den Hang. Sie interpretiert die traditionelle Weinbergsmauer neu und erinnert daran, dass der Weinbau schon immer die Landschaft gestaltet hat: Terrassen und Mauern wurden gebaut, Bildstöcke gesetzt, Weinbergskapellen und Weinbergshäuschen errichtet. An den Sitzwürfeln und an der aufwendig gestalteten Stahlwand widmet sich das terroir f dem Thema Rebenspiel. Es erklärt spielerisch, woran man Rebsorten erkennt, und erzählt von der Geschichte und der Erzeugung der Rebsorten.

Frickenhausen – Wein und Bibel

Scherenschnitt der Abendmahlszene aus Metall mit dahinterliegendem Blick über den WeinbergZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Die Wahrheit liegt im Wein. Wein segnet.
„Wein & Bibel”: Nirgendwo könnte das Thema dieses terroir f besser verwirklicht werden als in der Lage Kappellenberg in Frickenhausen am Main. Hoch über dem Ort steht man hier unter dem Motto „Die Wahrheit liegt im Wein, Wein segnet” einer eindrucksvollen Installation gegenüber. Drei massive Muschelkalkblöcke formieren sich hier zu einem „Altar”, auf dem unter anderem Weinverkostungen unter freiem Himmel zelebriert werden. Hinter dem Altar ragt die berühmte Abendmahlszene von Leonardo da Vinci auf – in Form eines riesigen Scherenschnitts. Die Medienpräsentation erläutert die Zusammenhänge von Bibel, Glaube und Wein.

Grosslangheim – Der Bocksbeutel

Über dem Weinberg liegt auf einem Steinsockel ein Bocksbeutel als Aussichtspunkt Zoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Symbol und Markenzeichen. Wein prägt.
Über der Weinlage Kiliansberg erhebt sich an der Hardthütte eine neue Aussichtsplattform in Form eines liegenden Bocksbeutels, der über den Rebreihen zu schweben scheint. Passenderweise ist das Thema dieses terroir f dann auch eben jene Flaschenform, die untrennbar mit Frankens Qualitäts- und Prädikatsweinen verbunden ist. Die Besucher erfahren, viel wissenswertes über den Bocksbeutel. Der „Urbocksbeutel“, der bei Aschaffenburg gefunden wurde, stammt aus der Zeit um 1.400 v. Chr. Das terroir f zeigt aber auch, wie der Frankenwein und mit ihm der Bocksbeutel mit der Zeit gehen. 2015 wurde die klassische Form überarbeitet: Als „Bocksbeutel PS“ gibt er den feinen Frankenweinen nun ein eleganteres und gleichzeitig frisches Zuhause, ohne seine Tradition zu verleugnen.

Hammelburg – Weinbau in Franken

Der Wein erzählt.
Hoch auf dem Ofenthaler Berg, umgeben von Reben beschäftigen sich Hörstationen mit der Geschichte des Weinbaus in Franken. Der „Wein erzählt“ und die Architektur eröffnet dabei einen einmaligen Blick über die älteste Weinstadt Frankens und das Saaletal. Bereits im Jahr 777 wurde Hammelburg und sein Wein von Karl dem Großen erwähnt. Bereits vor über 1000 Jahren brachte der Wein Wohlstand und hohe Anerkennung für die Weinstadt Hammelburg.

Handthal – Wein-Geschichte

terroir f - Fahnen und Blick über Weinberge, Felder, Hecken und Wald in die FerneZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Weinwege der Erkenntnis. Wein bildet.
Mit fast 400 Metern Höhe zählt die Weinlage Handthaler Stollburg zu den höchstgelegenen Rebflächen Frankens. Neben dem einzigartigen Ausblick hinein in die Fränkische Keuperstufe ist es auch ein besonderer, ja mystischer Ort des Frankenlandes. Der berühmte Minnesänger Walther von der Vogelweide soll auf der Stollburg geboren sein. Die besondere Gestaltung des Ortes ist nur mit ein wenig Bewegung zu erfahren, lohnt aber, da das Geländer die über 8.000 Jahre alte Geschichte des Weines erzählt. So hat man immer einen Grund, während des Aufstiegs zur Stollburg ein wenig zu rasten und sich bilden zu lassen. Und Sie wissen ja: Der Wein hat viele spannende Geschichten zu erzählen!

Iphofen – Wein-Welten

terroir f - Fahnen, Informationsstelen und sich zur Landschaft öffnender Blick über den Weinberg hinwegZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Die Ferne so weit, der Wein so nah. Wein verbindet.
Am Standort Iphofen wird es international. Dieses terroir f lenkt den Blick nicht nur über die berühmte Lage Julius-Echter-Berg und über Iphofen, sondern auch auf die große Welt des Weins. Ein Stelengarten präsentiert die Mengen, die in den größten Weinländern der Welt produziert werden. Auf dem Aussichtsturm lassen sich die Entfernungen Frankens zu den jeweiligen Weinländern ablesen. Die Medienpräsentation widmet sich dem Weinbau in exotischen, neuen und klassischen Ländern. Ein Elefant im Weinberg? Ein Weinberg in Dänemark? Ja, auch das gibt es!

Ipsheim – Weinbereitung

Von einem luftigen Pavillon geht der Blick von der Weinlage Ipsheimer Burg Hoheneck, die über den Weinbergen auf einer Keuperstufe thront, weit über die Ebene der Windsheimer Bucht. Dieser terroir f-Punkt beschäftigt sich mit der Entstehung des Weines.

Mainschleife – Wein-Klima

Drei metallene Fahnen mit Texten zum terroir f - Punkt und Hinweis auf WeinklimaZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Sonne, Licht und Feuer an der Mainschleife. Wein ergreift.
Hoch über Volkach, wo die Reben der großen Lage Escherndorfer Lump gedeihen, dreht sich dieser Standort von terroir f um das Thema Klima und Klimawandel – schließlich ist der Escherndorfer Lump eine der heißesten Lagen in Franken. Wie stark hier die Sonne strahlt, zeigt ein bewegliches Photovoltaikelement. Auf den Stufen, die von den Reben hinauf zum Aussichtspunkt führen, prangen Zitate zur Erntemenge und zur Qualität von außergewöhnlichen Weinjahrgängen bis zurück ins Mittelalter. Die Einflussfaktoren des Klimas auf den Wein und die Auswirkungen des Klimawandels finden sich in der digitalen Präsentation wieder.

Markt Einersheim – Wein und Adel

Blick über Rebzeilen, den terroir f-Balkon und die terroir f-Fahnen auf den Kirchturm des OrtsZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Frankenwein gefördert von Kaiser Karl dem Großen
Die Ausicht vom Vogelsang-Balkon bietet einem wunderbaren Blick über Markt Einersheim, die Hellmitzheimer Bucht und die Weinberge, die von alten Gipskeuper-Mauern gekrönt werden.
"Gekrönt", das Stichwort für das Thema dieses magischen Orts, kündet von der Bedeutung des Adels für die Entwicklung des fränkischen Weinbaus. So erließ Kaiser Karl der Große die ersten Regeln zum An- und Ausbau des Weinbaus und war ein großer Förderer des Frankenweins. In seiner Tradition folgten viele weitere Kaiser, Könige und Fürsten, von denen dieser terroir f-Punkt erzählt.

Ramsthal – Reben erziehen

Weinberge, Hecken und Wald, im Vordergrund rote Stelen mit Informationen zur Geschichte der RebsortenZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Störrische Triebe, triebige Knörze. Wein ist wandelbar
Wer heute durch die fränkischen Weinberge spaziert, findet dort meist den „Reinen Satz“ vor: Auf einem Hang wächst jeweils nur eine Rebsorte. Früher war dies jedoch anders und über Jahrhunderte hinweg pflanzten und pflegten die Winzer den „Gemischten Satz“, auch „Alter Satz“ genannt. Bis zu zehn verschiedene Rebsorten wurde durcheinander gepflanzt, was dem Weinberg unter den oft wesentlich härteren Klimabedingungen der Vergangenheit mehr qualitative und quantitative Stabilität verlieh. Ein solch „Alter Satz“ ist zwar selten geworden, aber es gibt ihn noch: wie zum Beispiel am terroir f in Ramsthal. Hier widmen sich die markanten roten Stelen der Geschichte der Rebsorten. Gleichzeitig nimmt ihre Architektur geschickt noch eine weitere Besonderheit des fränkischen Weinbaus auf: die historische Dreipfahlerziehung, mit der die Winzer in reiner Handarbeit „störrischen Trieben“ und „triebigen Knörzen“ Herr wurden.

Randersacker – Wein-Geologie

terroir f - Aussichtspunkt mit Informationstafel zum Muschelkalk und Blick über Weinberge und den Main im TalZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Vom Stein zum Wein. Nicht Sichtbares sichtbar machen.
Großes Terroir, große Weine und eine großartige Aussicht vereinen sich am terroir f in Randersacker. Der markante Sonnenstuhlturm, im Volksmund „Kartoffelturm“ genannt, ist hier das Ziel. Markant hebt er sich aus der Landschaft und der Lage Randersackerer Sonnenstuhl hervor. Der Turm hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich – doch das, was man an diesem magischen Ort entdeckt, geht noch viel weiter zurück. Spannend wird die Fränkische Trias – bestehend aus Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper – und damit die für den fränkischen Weinbau wohl bedeutendste Epoche der Erdgeschichte dargestellt. So macht dieses terroir f rund um das Thema Wein-Geologie sichtbar, was zwar im Boden verborgen liegt, aber bei jedem Glas Frankenwein zu schmecken ist.

Rimpar – Wein und Ökologie

Blick aus dem einem Kobel nachempfundenen Bauwerk über Reben hinweg in die LandschaftZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Der Kobel – Aussicht und Einsicht. Vielfalt entdecken.
In Rimpar stand am terroir f die Natur Pate für ein mutiges und spektakuläres Bauwerk. An diesem magischen Ort empfängt der Kobel die Weinflaneure. Wie ein gewaltiges, aus modernen Materialien errichtetes Eichhörnchennest thront er in der Lage Rimparer Kobersberg. Ob im Inneren des Nests oder auf seinem begrünten Dach: Überall ergeben sich beeindruckende Perspektiven, Ein- und Ausblicke. Einen Einblick gewährt dieser magische Ort auch beim Thema Weinökologie. Rimpar ist dafür ein hervorragender Standort, besitzt hier doch der ökologische Weinbau dank einiger Pioniere bereits eine lange Tradition. Wer danach noch den ökologischen Weinwanderweg erkundet, dem erschließt sich das ganze Ökosystem Weinbau.

Rödelsee – Silvaner in Franken

Begehbare Röhre über dem Weinberg für Blick in die Weite danebem drei Flaggen zum Terroir f

(© Karl Josef Hildenbrand)

Der Silvaner - echt fränkisch. Identität einer Region.
Als wäre ein Raumschiff aus dem weiten Himmel über Franken mitten über den Reben gelandet, schwebt dieser terroir f-Punkt über der Weinlage. Beim Betreten öffnet sich dem Besucher der Blick auf die fränkische Kulturlandschaft wie durch ein riesiges Fernglas weit auf den scheinbar unendlichen Horizont hinaus. Im Innern dieses weißen Zylinders wird die Geschichte des Silvaners erzählt. Ganz in der Nähe dieses magischen Ortes in Castell wurde vor über 350 Jahren zum ersten Mal eine Silvanerrebe in Franken gepflanzt. Diese Rebsorte verkörpert so wie keine andere das Fränkische Weinland, seine Menschen und natürlich seine Weine. Der Silvaner ist Seele und Identität der Weinbauregion Franken. Und nur eine große Rebsorte wie der Silvaner ist in der Lage so unterschiedliche Weine hervorzubringen. Das reicht vom einfachen herzhaften Schoppenwein über frische lebendige Orts- und Gutsweine bis hin zum großen trockenen Wein, den Großen Gewächsen. Nach dem Genuss dieses einmaligen Panoramas wird es höchste Zeit ein Glas Silvaner in Rödelsee zu genießen.

Sommerhausen – Wein und Kunst

Blick auf die Rückseite einer sitzenden Weinprinzessinen Statue und auf den tiefer liegenden Ort und die dahinter liegende LandschaftZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Wein beflügelt.
Dieses terroir f hat seinen Platz im sogenannten Siegelswäldchen oberhalb der Weinberge von Sommerhausen. Bisher gewährten Büsche und Bäume nur gelegentlich einen Blick auf die wunderbare Landschaft. Das hat sich mit dem terroir f geändert. Die Bepflanzung wurde reduziert, wodurch der Blick nun über Sommerhausen, über die Weinberge am Main, über Ochsenfurt, Eibelstadt und bis nach Würzburg schweifen kann. Gleichzeitig hat sich die Kunst das Siegelswäldchen erobert, ein Skulpturenpark ist dort entstanden. Sieben Künstler haben dafür lebensgroße Objekte rund um das Thema Winzer geschaffen. Mit Stahl, Holz, Muschelkalk oder Tonerde versuchen sie, die verschiedenen Facetten des Winzers und seiner Arbeit zu erfassen.

Stetten – Wein und Main

Besucher blicken über die Weinlandschaft mit Weinbergen und Main Zoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Gestalter unserer Weinlagen. Wein formt.
Ein wirklicher Geheimtipp unter den fränkischen Weinregionen ist die Weinkulturlandschaft auf den Stufen des Wellenkalks in der Lage Stettener Stein bei Karlstadt. Wie herrlich der Wein die Landschaft formt, zeigt der Blick hinein in das Weintal des Mains. Die Aussicht reicht bis nach Würzburg und bis weit in den Spessart. Gleichzeitig zeigt dieses terroir f, wie groß die Bedeutung des Mains für den Weinbau ist. Mit seiner reißenden Wasserkraft hat der Fluss vor gut 2 Millionen Jahren die Grundlagen für die großen Lagen des fränkischen Weins geschaffen und die Weinkulturlandschaft der Steillagen im wahrsten Sinne des Wortes geformt. Eine weitere Besonderheit ist die große Vielfalt der Pflanzen und Tiere der fränkischen Trockenrasen. Deshalb „schwebt“ die Aussichtsplattform auch über dem Boden, damit diese Artenvielfalt geschützt wird.

Thüngersheim – Wein und Mythologie

Durch Rebblätter hindurch sieht man eine weibliche, liegende StatueZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Wein ist göttlich.
Ein weiterer magischer Ort des Frankenweins ist am Thüngersheimer Johannsiberg entstanden. Mit großer Wahrscheinlichkeit weltweit einzigartig. Denn wer kennt schon die Göttin Ariadne als erste Weinkönigin der Welt? Allen bekannt ist sie doch eher durch ihren berühmten Faden, der Theseus aus dem Labyrinth herausgeführt hat. Sie heiratete Dionysos, den Gott des Weines. Beide Ariadne und Dionysos hatten einen Sohn, Oenopion – der erste Winzer in der griechischen Mythologie. Dies alles und noch viel mehr über die Welt der Götter, dargestellt in zwei Bronzeplastiken des Künstlers Andreas Krämer, wird erzählt an einem wunderschönen wie gleichzeitig spirituellen Ort im Thüngersheimer Johannisberg.

Thüngersheim – Wein und Wissenschaft

Vinomax
Der zweite magische Ort in Thüngersheim hatte bereits einen "Gastauftritt" auf der Landesgartenschau Würzburg (2018). Das ausgehend vom Leitfossil des Fränkischen Muschelkalks, dem Ceratit Nodosus, konzipierte Vinomax erhält hoch oben am Scharlachberg ein zweites Leben. Nachdem die rund 400 Einzelteile aus Holz in Handarbeit wieder zusammengesetzt wurden, informiert der 17. Magische Ort des Frankenweins über den Themenbereich „Wein und Wissenschaft“. Als „Grünes Klassenzimmer“ dient es dabei auch als Hörsaal in der Natur und wird künftig u. a. von den Studierenden der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau genutzt.

Würzburg – Literatur und Wein

Terroir f - Punkt WürzburgZoombild vorhanden

(© Karl Josef Hildenbrand)

Goethes Gästebuch. Wein inspiriert.
„Ich bin verdrießlich, wenn mir mein gewohnter Lieblingstrank abgeht“ – so schrieb schon Johann Wolfgang Goethe über den Wein aus dem Würzburger Stein. Vom Literaturbalkon, der über den Reben schwebt, hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt Würzburg sowie das Maintal mit seinen mit Reben besäumten Hängen. Eine anamorphe Darstellung in Form von 13 Stelen, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln Bilder der Literaten Walther von der Vogelweide, Johann Wolfgang Goethe, Hermann Hesse und Leonard Frank zeigen, runden das Ensemble ab. Ein Lesebuch gibt Informationen zu den vier Persönlichkeiten, denen der Weingenuss sehr wichtig war. Im digitalen Schaukasten kann der Gast dann noch mehr Informationen über die Bedeutung des Weins in der Literatur erfahren.

Terroir f - Punkte in Planung

  • Nordheim
    Zeil/Ziegelanger

Reiseführer
"Boden & Wein" in Franken

Deckblatt des Katalogs:im Vordergrund ein Paar, das den Blick schweifen lässt über Weinberge und den tiefer liegenden Main und anschließende Felder sowie Wald am Horizont
Der Boden hat neben dem Klima, der Lage und dem Können des Winzers entscheidenden Einfluß auf den Charakter des Weines. Mit diesem Reiseführer können Sie die Geotope und Bodenstationen im Weinland Franken kennen lernen und von den terroir f - Standorten aus diese einzigartige Landschaft bewundern.

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Die Maßnahmen wurden durch das finanzielle Engagement der Gemeinden, durch zahlreiche Sponsoren aus der Wirtschaft sowie durch das Programm zur Förderung des Weintourismus der Bayerischen Staatsregierung unterstützt.

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