Seit 10. Mai 2023
Der Klimawandel-Garten lädt zur kostenfreien Besichtigung ein
Insgesamt 14 Stationen liefern Ideen und Anregungen zur Anpassung von Gärten und Grünflächen an den Klimawandel. Ob Nebelgarten, Fassadenbegrünung oder Klimabäume – verschiedene Möglichkeiten zur Mäßigung des Stadtklimas werden Besuchern auf ihrem Rundgang durch das 400 m² große Areal vor dem Agrarministerium in München gezeigt. Grünflächen im Siedlungsbereich leisten einen wertvollen Beitrag zum Ausgleich der Temperaturextreme und verbessern das Klima in der Stadt. Auch in heißen und trockenen Sommern kann mit standortgerechtem Grün an der richtigen Stelle die Aufenthaltsqualität öffentlicher Plätze und Freiräume verbessert werden.
"Gärten, Parks und andere grüne Flächen in der Stadt sind wichtig für das Mikroklima vor Ort. Mit unserem neuen Schaugarten wollen wir Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, ihre Wohnorte trotz Klimawandels lebenswert zu erhalten", sagte die Ministerin bei der Eröffnung des Gartens.
Der Klimawandel ist bereits in den Städten angekommen. "Hitzeperioden und Trockenheit im Sommer, zu warme Winter, Stürme und Starkregen mit Überflutungsgefahr führen uns die Veränderungen ständig vor Augen", so Kaniber.
Dachbegrünungen und Versickerungsflächen sind zum Beispiel wichtige Bausteine zur Entlastung der Kanalisation bei Starkregenereignissen auf dem Weg zur „Schwammstadt“.
Der Klimawandelgarten gibt außerdem einen Einblick in die Forschungs- und Versuchstätigkeit der LWG in den vergangenen 50 Jahre. Dem Motto "Keep green – feel cool" folgend, befassen sich rd. 30 Ausstellungsobjekte mit den Wohlfahrtswirkungen von Stadtgrün, das auf Boden gründet, an der Wand hängt und manchmal sogar über allem schwebt.
Für zwei Jahre können sich Besucherinnen und Besucher in der Schaufläche informieren. Dazu werden auch Führungen und Workshops angeboten, beispielsweise zu Themen wie "Rund ums Wasser: Bewässerung, Entwässerung und Versickerung“ oder „Biodiversität trotz(t) Klimawandel".