Pflanze kann Klima
Der Klimawandel-Garten

© PantherMedia / Taut (YAYMicro) [Thermometer]
Herzlich willkommen im Klimawandel-Garten in München!
„Pflanze kann Klima“, so das Motto des Ausstellungsbeitrags, der seit seiner Eröffnung 2023 nicht nur Gartenfreunden Mut machen will, mit guten Beispielen in Sachen Pflanzenverwendung und Regenwasserbewirtschaftung voranzugehen. Mit Anregungen für die Bauwerksbegrünung und Flächenentsiegelung sowie Grünelementen, die dem Klimawandel trotzen, sensibilisiert der Schaugarten für eine Klimaanpassung und Klimamäßigung mit Pflanzen in Stadt und Land. Dass auch „Gemüse Klima kann“, erfährt der Besucher aktuell am „Klima-Gmiasstandl“, wo es wertvolle Tipps für die Kultur klimaresilienter Gemüsearten und -sorten gibt.
Alle Themen, die bespielt werden, haben einen direkten Bezug zur Klimaforschung des Freistaats Bayern. Jede Station bietet praktisches Anschauungsmaterial in Form ausgewählter Baustoffe und Bauweisen und informiert über den Benefit künftigen Tuns.
Der Klimawandel-Garten befindet sich am Landwirtschaftsministerium in der Ludwigstraße 2 in 80539 München (Ecke Galeriestraße). Mit öffentlichen Verkehrsmitteln (U3/6 und U4/5) bis zum U-Bahnhof Odeonsplatz, von dort fußläufig in wenigen Schritten zur Ausstellung.
Hier finden Sie den Klimawandel-Garten in München (Kartenansicht)
Immer heißere Temperaturen und häufigere meteorologische Extremereignisse wie Stürme, Starkregen, Dürre oder Hitzeperioden belasten Mensch und Natur. Vor allem in den versiegelten Städten steigen die Temperaturen durch den Wärmeinseleffekt noch weiter an. An heißen Tagen kann es wegen der Wärmespeicherung und -abstrahlung der Bebauung bis zu 10°C wärmer werden als im Umland. Auch Tropennächte mit Temperaturn über 20° C machen der Stadtbevölkerung immer mehr zu schaffen.
Pflanzen mäßigen das Stadtklima durch:
- Schutz vor Einstrahlung und Erwärmung
- Erhöhung der Wasserspeicherung und Verdunstungskühlung
- Lärmschutz und Luftreinigung
- Aufnahme von Kohlendioxid und Produktion von Sauerstoff
- Wind- und Erosionsschutz
Lebensraum für Pflanzen bieten vorrangig öffentliche Grünanlagen, Gewerbegrün und privat genutzte Gärten. Aber auch in Kombination mit Bebauung und deren Erschließung kann ohne zusätzlichen Flächenbedarf mit grünen Gebäudehüllen und begrünbaren Wegebefestigungen wirksame grüne Infrastruktur geschaffen werden.
In der Stadt der Zukunft zählt jede Pflanze, um das Klima für ihre Bewohner ein Stück weit erträglicher zu gestalten. Aber nicht jede Pflanze ist für diese Aufgaben auch geeignet. Nur klimaangepasste Pflanzen, in standortgerechter Verwendung trotzen dem Klimawandel, unabhängig ob es sich dabei um heimische oder nichtheimische Vegetation handelt.
Stadtgrün hilft immer und (fast) überall. Suchen Sie sich Verbündete und gehen Sie mit gutem Beispiel voran, in ihrem eigenen Garten, in ihrem Wohnquartier, in ihrer Siedlung, in ihrer Stadt.
Lageplan
An 19 Stationen erfahren die Besucher des Klimawandel-Gartens Wissenswertes über die Bedeutung von Pflanzen und Grünelementen zur Bewältigung der Folgewirkungen des Klimawandels im Siedlungsbereich.
Themenschwerpunkte vor Ort
Gemüse im Klimawandel
Auch Gemüse kann Klima…

Wer nicht auf lokal erzeugte saisonal frische Lebensmittel verzichten möchte, kommt an einem „klimafitten“ Gemüsegarten nicht vorbei. Obwohl Gemüsepflanzen als wasserreiche Lebensmittel insbesondere bei der Anzucht auf Bewässerung angewiesen sind, muss man in Zeiten von Trockenheit und Wetterextremen nicht auf deren Anbau im eigenen Garten verzichten. Mit einer klimaresilienten Sortenauswahl, einer Beetgestaltung, die Verdunstung reduziert und Feuchtigkeit speichert sowie mit einer ressourcenschonenden Bewässerung kann auch in Zeiten des Klimawandels eine reiche Ernte erzielt werden. Tipps dazu gibt es am „Klima-Gmiasstandl“. Mehr
Aussaatanleitung
KlimaToni und die Zauberknolle

KlimaToni und die Zauberknolle: Eine Aussaatanleitung für kleine Gemüsefans im Minibuchformat. Niedlich, lehrreich und mitreisend. Die Geschichte macht sogar Gemüsemuffeln Lust die Zauberknolle zu probieren. Hier können Sie die ganze Geschichte lesen. Mehr
Workshops
Themen-Workshops mit Führung durch den Klimawandel-Garten werden von der LWG organisiert.
Die Teilnahme an den Workshops ist kostenfrei.
Tel.: 0931 9801-3332 (Montag bis Donnerstag vormittags)
E-Mail: bay.gartenakademie@lwg.bayern.de
Führungen
Führungen durch eine zertifizierte Gästeführerin, jeweils freitags 17:00 bis 18:30 Uhr im 2-wöchigen Abstand.
Die Führungen sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich!
Die nächsten Termine sind:
- Juni 2025:
06.06. und 27.06. - Juli 2025:
11.07. und 25.07. - August 2025:
22.08. - September 2025:
12.09. und 26.09. - Oktober 2025:
10.10. und 24.10.2025
Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss am Donnerstag 12:00 Uhr vor der Führung!
Silke Knopp
Tel.: 0931 9801-3342 (Montag bis Donnerstag von 9 bis 13 Uhr)
E-Mail: fuehrungen@lwg.bayern.de
Weitere Führungsanfragen richten Sie bitte an:
Melanie Jordan
E-Mail: melanie.jordan@lwg.bayern.de
Berichterstattung
Rückblick
Der Klimawandel-Garten lädt zur kostenfreien Besichtigung ein

Der neue Klimawandel-Garten in München wurde am 10. Mai 2023 von der Bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im Beisein der Gartenbau-Verbände feierlich eröffnet. Ab sofort sind auf 14 Stationen Anregungen zur Anpassung von Grünflächen und Gärten an den Klimawandel zu erkunden. Mehr
Klimawandel-Garten in der zweiten Saison

© Pia Regnet, StMELF
Der Klimawandel-Garten am Landwirtschaftsministerium geht in das zweite Jahr: Neue Stationen können jetzt mit allen Sinnen entdeckt werden – es kann gefühlt und gehört werden, welche Maßnahmen möglich sind. Mehr
Informationen zu abgeschlossenen Forschungsprojekten und Demogärten des Instituts für Stadtgrün und Landschaftsbau finden Sie unter:
Projektdaten
Projektleitung: Jürgen Eppel
Projektbearbeiter: Melanie Jordan (ab 01/2025), Angelika Eppel-Hotz, Dr. Claus Prinz, Nikolai Kendzia, Florian Demling (bis 12/2024)
Projektpartner: Landesvereinigung Gartenbau Bayern e. V., Landesgartenschau Kirchheim 2024
Laufzeit: 01.11.2022 bis 31.12.2028
Finanzierung: Bayer. Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten