Rebschutz
Sachgerechte Einstellung von Sprühgeräten
Eine sachgerechte Geräteeinstellung ist die wichtigste Grundlage, um die Benetzung der Reben mit Pflanzenschutzmitteln zu verbessern und somit die Wirkung der Rebschutzmaßnahmen zu optimieren. Gleichzeitig werden die Umweltbelastungen durch Abtrift und Bodenkontamination vermindert. Die exakte und dem Wuchs der Reben angepaßte Einstellung von Weinbausprühgeräten erfolgt grundsätzlich in der Rebanlage.
Zur Anpassung an die Laubwandhöhe werden die Luftleitbleche dem Vegetationsfortschritt entsprechend nachgestellt und weitere Düsenpaare zugeschaltet. Zweckmäßigerweise wird eine Probespritzung mit Wasser durchgeführt.
Wichtige Größen, wie gleichmäßiger Düsenausstoß und Druckmessung, werden bei der Geräteprüfung kontrolliert. Um Abtropfverluste zu vermeiden, darf die Wassermenge je Hektar ca. 600 Liter bei voller Laubwand und Behandlung jeder Gasse nicht überschreiten (Ausnahme: Spritzungen vor dem Austrieb).
Die Einstellung des Gerätes werden vom Winzer ordnungsgemäß vor jeder Spritzung durchgeführt und kontrolliert. Düsen und Luftleitbleche sind gewissenhaft an die Laubwandhöhe des jeweiligen Weinbergs anzupassen. Die Spritzbrühe muss die Laubwand ganzflächig und exakt verteilt treffen. Zweckmäßig ist, zunächst die obere Düse und das obere Luftleitblech an das obere Ende der Laubwand anzupassen. In gleicher Weise verfährt man mit der Einstellung der unteren Düse bzw. des unteren Luftleitbleches für das untere Ende der Laubwand. Die übrigen Düsen und Leitbleche verteilt man nun gleichmäßig auf den Rest der Laubwand.
Sachgerechte Einstellung und Handhabung von Sprühgeräten im Weinbau 166 KB