Klimawandel-Garten in der zweiten Saison

Ministeriumsgebäude, mit violetten Blüten im Vordergrund und nahezu toten Baum auf der linken Seite

© Pia Regnet, StMELF

Alles neu macht der Mai – das trifft auch auf den Klimawandelgarten am Landwirtschaftsministerium in München zu. Das Motto "Keep green – feel cool" aus dem letzten Jahr bleibt, aber einige Dinge sind neu. So warten auf die Besucherinnen und Besucher nun insgesamt 17 Stationen mit vielen neuen interaktiven Ausstellungsobjekten und einer virtuellen "Prima-Klima-Schnitzeljagd" für die ganze Familie.

Dazu Staatsministerin Michaela Kaniber: "Ich freue mich, dass wir unseren Klimawandelgarten jetzt nach dem doch recht langen Winter mit neuem Gesicht für alle Bürger und Besucher der Landeshauptstadt wieder zugänglich machen können. Im vergangenen Jahr haben wir allein bei Führungen rund 350 Personen begrüßt. Aber weit mehr Gäste haben sich einfach spontan in dem gemütlichen Kleinod informiert. Das freut mich sehr, denn es zeigt, dass wir mit unserem Klimawandelgarten den Puls der Zeit getroffen und ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen haben."

In diesem Jahr macht ein so genanntes "Klima-Erlebnis-Häusl" - eine Audio-Installation aus Geräuschen wie Sturm und Starkregen – die Wirkungen des Klimawandels für die Besucher hörbar.
Unter anderem ergänzen Themen wie "Klimaschutz under-cover" und "Mein Freund der Baum" die schon vorhandenen Stationen. Und heuer gibt es wieder zahlreiche Anregungen für sinnvolles Begrünen von Gebäuden, Entsiegeln von Flächen sowie Informationen zu Pflanzen, die dem Klimawandel trotzen, weil sie sehr trockenheitsresistent sind.

Alle Themen im Garten haben einen direkten Bezug zur Klimaforschung des Freistaats Bayern. Jede Station bietet praktisches Anschauungsmaterial in Form von ausgewählten Baustoffen und Bauweisen und informiert, wie dem Klimawandel durch sinnvolle Maßnahmen entgegengewirkt werden kann. "Wir wollen mit unserem Schaugarten praktische Lösungen zeigen, sprich, wie man öffentliches und privates Grün an die veränderten Klimabedingungen anpassen kann", so Ministerin Kaniber. Denn Gärten, Parks und Begrünungen seien gerade in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels sehr wichtig. "Sie leisten einen wertvollen Beitrag zum Ausgleich von Temperaturextremen und verbessern das Klima in Städten. Unser Klimawandelgarten soll zeigen, mit welchen gestalterischen Ideen wir den Auswirkungen des Klimawandels in der Stadt begegnen können." Und weiter: "Der Klimawandel ist ja längst kein abstraktes Phänomen mehr. In Zukunft zählt gerade in Städten jede Pflanze, um das Klima ein Stück erträglicher zu machen. Denn sie bieten Schatten und wirken durch die Verdunstung kühlend auf die Temperaturen. Nicht zu vergessen übrigens auch, dass sie wichtigen Lebensraum für Tiere, vor allem für Insekten, schaffen."

Die 17 verschiedenen Stationen sind jederzeit frei zugänglich. Wer sich jedoch nicht eigenständig über das Begrünen von Fassaden, das Entsiegeln von Flächen oder das sinnvolle Nutzen von Regenwasser informieren möchte, für den gibt es im zweiwöchigen Rhythmus Führungen über die Fläche.

Aktuelle Termine für Führungen und zur Anmeldung sind zu finden unter:

Der Klimawandel-Garten

Ministerin Kaniber hinter Blütenpflanzen, im Hintergrund das Ministeriumsgebäude

© Pia Regnet, StMELF