Arten im Garten - Willkommen Igel, Frosch, Eidechse und Co.

Illustration eines Igels, links daneben verschiedene Gartenpflanzen.

Gärten, öffentliche Grünflächen, etc. sind potenzieller Lebensraum für eine Vielzahl unterschiedlicher Tier- und Pflanzenarten, sei die Fläche auch noch so klein. Standortgerecht angelegte Staudenbeete, Sträucher, Bäume und viele weitere Strukturen bieten Lebensraum, Nahrungsquelle, Nistplatz und Unterschlupf für verschiedene Tiergruppen. Denn viele unterschiedliche Arten leben in und von strukturreichen Grünräumen, die in der freien Natur, vor allem in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten, weniger werden oder kaum noch vorhanden sind.

Tipps was Sie für Igel, Frosch, Eidechse und Co. tun können und wie Sie Gärten und auch öffentliche Grünflächen hinsichtlich Bautechnik tierfreundlich umgestalten erfahren Sie hier.

Eine kleine Einführung in das Thema Biodiversität im Garten?!

In der Broschüre „Biodiversität – Mut zu mehr Artenvielfalt im Garten“ wird vom Wandel der Gartenkultur berichtet und wie das Ganze mit der biologischen Vielfalt zusammenhängt. Nach einer kleinen Einführung gibt es dann Tipps rund um eine naturnahe Gartengestaltung und -pflege.

LWG-Broschüre „Biodiversität – Mut zu mehr Vielfalt im Garten“ Externer Link

Auch folgender Artikel beschäftigt sich mit der Biodiversität im Garten und zeigt auf, dass es gut ist auch einmal etwas „zu lassen“. Die 3 „Lassenkräfte“ (Stehen lassen, Liegen lassen und Durch lassen) verdeutlichen wie unser Tun/Lassen die Biodiversität beeinflusst.

LWG-Fachartikel „Biodiversität im Galabau: Vom Tun & Lassen für mehr Artenvielfalt“ pdf 907 KB

Und auch die Technikerklasse Garten- und Landschaftsbau (Jahrgang 2019/20) der Staatlichen Meister- und Technikerschule Veitshöchheim hat mit tatkräftiger Unterstützung vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e.V. (VGL) Tipps zusammengetragen, ein Merkblatt und eine Ausstellung zum Thema „Biodiversität – Echstrem wichtig“ erstellt. Schauen Sie mal rein:

Merkblatt „Vielfalt auf kleinstem Raum - Lebensräume im Garten gestalten und erhalten“

Haben Sie bereits einen Naturgarten, naturnahen Garten oder einen vielfältig belebten Garten? Wie Sie auch Ihren Garten bezeichnen, setzen Sie mit der Gartenplakette „Bayern blüht – Naturgarten“ ein sichtbares Zeichen. Die Auszeichnung wird Ihnen nach einer Gartenbegehung mit Gartenberatung verliehen. Hier finden Sie weitere Informationen:

Gartenzertifizierung "Bayern blüht - Naturgarten" Externer Link

Im Gartencast der Bayerischen Gartenakademie finden Sie weitere Anregungen für naturnahes Gärtnern, zum Beispiel

Naturgärten: die Alternative zu Schotterflächen Externer Link

Allgemein gilt:

  • Natur als Vorbild - Schauen Sie auch mal über den „Gartenzaun“, was in der Umgebung so wächst und fördern/entwickeln Sie im Garten was schon vorhanden ist.
  • Dynamik - Ein Garten/eine Grünfläche verändert sich und das macht doch auch den Reiz aus, immer etwas Neues entdecken zu können.
  • Kreislaufgedanke - Nutzen Sie das bei der Pflege anfallende Material (Grün- und Astschnitt, Totholz), z.B. zur Kompostierung, zum Bau von Versteckmöglichkeiten/Winterquartieren, etc.
  • sorgfältiger Umgang mit natürlichen Ressourcen - Achten Sie auf Boden, Wasser, etc. und was Sie beim Einkauf von Materialien für die Umwelt tun können (Stichworte: regional, ökologisch, organisch, torffrei, …)
  • Betrachtung des Gesamtbilds - nachfolgende Maßnahmen, die zum Schutz und Förderung von Reptilien, Amphibien und Igeln dienen, sind nicht immer nur für eine Tiergruppe geeignet, sondern die Gesamtheit der Maßnahmen dient dem Zusammenspiel von Tieren und Pflanzen -> Strukturreichtum + Vernetzung.
  • Grundsätzlich für alle Tiergruppen - decken Sie dauerhafte Schächte, Gruben etc. feinmaschig ab. Besteht doch die Gefahr des Hineinfallens bringen Sie Ausstiegshilfen an.
Auch kleine Maßnahmen haben eine große Wirkung!


Wie Sie Gärten naturnah, tier- und pflanzenfreundlich gestalten, erfahren Sie im Folgenden:

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