Merkblatt
Urban Gardening: Hydroponik - Salatkultur im Wasserbett
Mit dem Projekt "Urban Gardening: Demonstrationsgärten in Bayern" werden Orte des Austausches und des Wissentransfers in ganz Bayern geschaffen. Begleitend hierzu wurde das Merkblatt "Hydroponik - Salatkultur im Wasserbett" erstellt. In hydroponischen Systemen können Gemüse-, Salat- und Kräuterpflanzen ressourcenschonend und umweltfreundlich angebaut werden. Nicht nur die Anbaufläche, sondern auch Wasser und Düngemittel werden dabei effizient genutzt.
3. überarbeitete Auflage 2021, 6 Seiten
Unter Hydroponik versteht man den Anbau von Pflanzen, die weitgehend ohne Erdsubstrate auskommen. Ein Beispiel hierfür ist die sogenannte „Deep Water Culture“, bei der Salate, Kräuter und Gemüse in einer Art „Wasserbeet“ heranwachsen.
Die Gemüse-Jungpflanzen vom Gärtner werden dabei einfach in ein schwimmendes Element (z. B. aus Styrodur®) eingesetzt. Dieses erdungebundene Anbauverfahren eignet sich besonders für Pflanzen mit einem kurzen Wachstumszyklus wie zum Beispiel für Salate und Kräuter.
Wasserbeet – „Do it yourself“
Das Wasserbeet für Zuhause kann mit einfachen Mitteln selbst gebaut werden. Die hydroponische Tiefwasserbox ist die kleinste und einfachste Konstruktion. Hierfür kommt eine lichtundurchlässige Plastikbox zum Einsatz; dunkle Behältnisse vermindern die Algenbildung. In den Deckel der Box bohrt man Löcher, in die Gittertöpfe eingesetzt werden. Die Abstände der Bohrungen sind abhängig von der Größe der ausgewachsenen Pflanze. Bei Salatpflanzen wählt man ca. 25 cm von Lochmitte zu Lochmitte – dies entspricht dem üblichen Pflanzabstand bei der Erdkultur.