19.09. - 21.09.
Amt für ländliche Entwicklung Oberbayern - Öko-Modellregionen

Am Stand des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus konnten Besucherinnen und Besucher an drei Tagen authentische Geschmackserlebnisse und nachhaltige Landwirtschaft aus erster Hand erleben. Die bayerischen Öko-Modellregionen sind ein Baustein des Landesprogramms BioRegio 2030 des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums mit dem Ziel, im Jahr 2030 30 % ökologisch bewirtschaftete Fläche in Bayern zu haben. Die Öko-Modellregionen fördern den ökologischen Landbau entlang der gesamten regionalen Wertschöpfungskette und möchten das Bewusstsein für regional erzeugte Bio-Lebensmittel in der Bevölkerung stärken.

Um diesem Ziel etwas näher zu kommen, wurden jeden Tag andere regional erzeugte, schmackhafte Bio-Kostproben angeboten. Am Freitag sorgte der Naturpark Oberer Bayerischer Wald für ein kulinarisches Highlight. Veganer Aufstrich „Leberwurst-Art“ aus heimischem Räuchertofu, produziert im Landkreis Cham, überraschte viele Gäste. Einige konnten aufgrund von Aussehen, Geschmack und Konsistenz kaum glauben, dass es sich nicht um echte Wurst handelte. Man konnte viele für die pflanzlich produzierten Lebensmittel überzeugen. Einkaufsmöglichkeiten der vorgestellten Produkte wurden rege nachgefragt. Der Samstag war geprägt von den Regionen Amberg-Sulzbach und Stadt Amberg sowie dem Naturparkland Oberpfälzer Wald. Hier durften Besucher Bioapfelsaft verkosten, der sich durch seine Frische und Natürlichkeit auszeichnete. Am Sonntag präsentierte die Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg eine vielfältige Auswahl an biozertifizierten Honigen: cremig gerührter Frühjahrsblütenhonig, aromatischer Sommertrachthonig, intensiver Waldhonig sowie Blütenpollen, die viele Gäste zum ersten Mal probierten und deren gesunde Wirkung sie begeisterte. Die Kostproben standen beispielhaft für viele weitere Erzeuger von bio-regionalen Lebensmitteln aus den sieben Ökomodellregionen der Oberpfalz. Viele dieser Landwirte und Produzenten waren Teil der Ausstellung auf ansprechend gestalteten Plakaten bzw. lagen Broschüren zu den Betrieben zur Mitnahme aus. Konkretisiert verortet wurden die Oberpfälzer Genussschätze auf einer großen Landkarte, die oft von Interessierten begutachtet wurde. Persönliche Gespräche mit den Managern der verschiedenen Regionen rundeten das Angebot ab und boten Gelegenheit, mehr über die Ziele und Herausforderungen der ökologischen Landwirtschaft in der Oberpfalz zu erfahren. Anhand von ausgelegten Flyern, Broschüren, Einkaufsführern, Rezeptideen, usw. konnte man sich gezielt noch tiefer informieren.

Ein spannendes Gewinnspiel lockte an allen drei Tagen zahlreiche Teilnehmer an. Sie machten sich fleißig auf die Suche nach den richtigen Antworten, die auf den präsentierten Plakaten zu finden waren. Als Hauptpreis wurde im Nachgang ein regionaler Bio-Genusskorb verlost, der mit hochwertigen Produkten aus den sieben Öko-Modellregionen der Oberpfalz gefüllt war. Auch für Kinder gab es ein kreatives Mitmachangebot. Beim Basteln von Getreidemandalas wurden auf Bierfilz verschiedene Samen und Körnern von Mais, Erbsen, Raps, Lein, Dinkelreis etc. nach eigenen Vorstellungen arrangiert und aufgeklebt. So entstanden nach dem Trocknen schöne, individuelle Kunstwerke zum mit Nachhause nehmen.

Die Öko-Modellregionen zeigten, wie lebendig und schmackhaft regionale Biolandwirtschaft sein kann. Nachhaltigkeit, Zukunftsorientierung und ein tiefes Engagement für die Heimat standen dabei im Mittelpunkt. Die Landesgartenschau in Furth im Wald wurde somit zu einem Treffpunkt für alle, die nachhaltigen Genuss mit regionalen Bio-Produkte schätzen und zu einem gelungenen Beispiel, wie Umweltbewusstsein und Kulinarik Hand in Hand gehen können.