Nachlese GaLaBau-Herbst 2022
Garten ohne Bewässerung – geht das?

Bunte Stauden mit Gräsern

Der 16. GaLaBau-Herbst stand ganz im Zeichen des Klimawandels. Unter dem Motto „Garten ohne Bewässerung – geht das?“ wurden im Rahmen von Vorträgen Gehölze und Stauden, aber auch Rasenmischungen vorgestellt, die den aktuellen Bedingungen vor allem im Sommer besser Stand halten und zumindest weitgehend ohne Bewässerung auskommen. Wichtig dabei wäre, so alle Referenten übereinstimmend, dass die Fertigstellungspflege ganz normal von statten gehen muss – also auch mit Bewässerung – um den Pflanzen das Einwurzeln und Etablieren zu ermöglichen, erst dann können sie den zum Teil harten Wetterbedingungen mit langanhaltender Trockenheit und Hitze widerstehen.

Am Nachmittag standen themenbezogene Führungen auf dem Versuchsgelände der LWG auf dem Programm. Angelika Eppel-Hotz und Andreas Adelsberger stellten verschiedene trockenheitsverträgliche Staudenpflanzungen und artenreichen Ansaaten vor. Auch das Thema insektenfreundliche Pflanzen wurde angesprochen. Rainer Berger stellte die Zwischenergebnisse eines Versuchs mit dem Titel „Klimarasen“ vor, bei dem vier verschiedene „Rasen“-Mischungen für trockenes und heißes Klima getestet werden. Es sind auch kräuterbetonte Mischungen dabei, so dass das früher übliche Bild eines gleichmäßigen, teppichartigen Gräserbestandes so nicht mehr haltbar sein wird, zumindest wenn nicht sehr viel Pflege und Ressourcen – unter anderem viel Wasser – diese Bestände erhalten.

Die ungefähr 160 Teilnehmer, darunter viele Vertreter von Kommunen, aber auch Unternehmer der GaLaBau-Branche, waren dankbar für die konkreten Tipps zur Pflanzenauswahl, sowie zum Pflanzzeitpunkt und der besten Pflanzgröße, damit sich die Pflanzen optimal an den Standort und das dort herrschende Klima anpassen könnten.