Rebschutz
Mittelprüfung im Weinbau

Ausschnitt aus dem GEP-Zertifikat

Gemäß Pflanzenschutzmittelverordnung und Verordnung (EU) Nr. 284/2013 ist der Bereich Rebschutz im Institut für Weinbau und Oenologie an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) eine amtliche Einrichtung für die Prüfung der Wirksamkeit von Pflanzenschutzmitteln. Diese Wirksamkeitsprüfung ist Teil des Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittelwirkstoffe und -mittel.
Die Prüfungen im Rahmen des Zulassungsverfahren erfolgen nach GEP (Good Experimental Practice).

Seit 1974 werden an der LWG Mittelprüfungen im Bereich des weinbaulichen Pflanzenschutzes durchgeführt. Bei Freilandversuchen werden dabei verschiedenste Präparate sowie Verfahren aus dem integrierten wie ökologischen Bereich in der Rebanlage getestet. Die Ausbringung der Pflanzenschutzmittel erfolgt in der Regel mit einem Parzellenspritzgerät. Mittels einer Labor-Spritzeinrichtungen können Vorversuche an Topfreben im Gewächshaus durchgeführt werden.

English version

The Bavarian Ministry for Food, Agriculture and Forestry hereby certifies that the subject group Viticulture IWO2 at the Institute for Viticulture and Ecology of the Bavarian State Institute for Viticulture and Horticulture is an official facility for efficacy testing of plant production products Ordinance and the Commission Regulation (EU) Nr. 284/2013.


Heinrich Hofmann, IWO2

Institute for Viticulture and Ecology
Bavarian State Institute for Viticulture and Horticulture
An der Steige 15
97209 Veitshoechheim
Germany

Tel.: 0931 9801-3502
E-Mail: rebschutz@lwg.bayern.de

Trauben ohne Pflanzenschutzmaßnahmen

Junge Beerchen einer Weintraube mit körnig weißem Überzug, der Sporulation der Peronospora

Starker Befall mit Falschem Mehltau

Mehrere von Peronospora befallene Trauben an einem Stock sind völlig verdorrt.

Ertragsausfall durch Falschen Mehltau

Mehliger Belag des Echten Mehltaus auf unreifen Beeren

Starker Befall mit Echtem Mehltau

Beeren mit grauem Belag überzogen, einige Beeren aufgeplatzt und Kerne sichtbar

Ertragsausfall durch Echten Mehltau

Trauben mit unterschiedlich wirksamen Pflanzenschutzmaßnahmen am Beispiel: Falscher Mehltau (Peronospora viticola)

Alle Bilder sind aus der gleichen Anlage, zur gleichen Zeit, im gleichen Jahr erstellt. Der Befallsdruck war sehr stark, wie die Kontrolle zeigt. Jede Variante wurde in vierfacher Wiederholung, randomisiert angelegt. Insgesamt wurden in diesem Jahr 20 verschiedene Präparate bzw. Spritzfolgen getestet.

Blick in Rebstock mit jungen Trauben, mit weißer Schicht überzogen, teilweise abgestorben

Unbehandelte Kontrolle bei starkem Befallsdruck

Blick in den Rebstock mit fast gesunden Trauben

Geringer Befall - integrierte Spritzfolge

Blick in den Rebstock mit gesunden Trauben und minimalem Blattbefall

Minimaler Befall - integrierte Spritzfolge

Junge Trauben mit deutlich sichtbarem Peronosporabefall in Form eine weißen "Bezuckerung"

Starker Befall - ökologische Spritzfolge

Weinbauliche Mittelprüfung an der LWG

  • Falscher Mehltau, Peronospora -Plasmopara viticola
  • Echter Mehlatu, Oidium - Erysiphe necator
  • Graufäule - Botrytis cinerea
  • Roter Brenner - Pseudopezicula tracheiphila
  • Schwarzfleckenkrankheit - Phomopsis viticola
  • Gär- und Geschmackprüfung
  • weitere Krankheiten und tierische Schädlinge auf Anfrage

Sie haben Interesse an einer Studie zur Wirksamkeit ihres Präparates oder ihres Verfahrens? Bitte kontaktieren Sie uns! Wir erstellen Ihnen gern ein konkretes Angebot.

Heinrich Hofmann
LWG - IWO2
An der Steige 15
97209 Veitshöchheim
Tel.: 0931 9801-3502
E-Mail: rebschutz@lwg.bayern.de

Diese Arbeiten dienen der Umsetzung des Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz (NAP)