Umweltschonender Rebschutz
Frühe Botrytis an Weintrauben und Rebblättern
In sehr kompakten Trauben können bereits Anfang August erste Fäulnisnester entdeckt werden. Vorangegangene feuchte Witterung fördert natürlicherweise das Auftreten von Botrytis. Kommen dann weitere Bedingungen wie Peronospora- oder Oidiumbefall, Einbohrstellen des Traubenwicklers, Blütenrückstände, vor allem aber das gegenseitige Verletzen der Beeren, ausgelöst durch den entstehenden Platzmangel beim Wachstum der Beeren hinzu, bilden sich die in nachfolgenden Bildern gezeigten Fäulnisnester.
Wie wichtig die weinbaulichen Maßnahmen zur Fäulnis-Vorbeugung im Vorfeld und eine Botrytizid-Behandlung vor Traubenschluss sind, machen die Bilder deutlich.
Bei eingetretenem Befall hilft nur noch die Sicherstellung einer guten Durchlüftung der Traubenzone. Eine Botrytizid-Behandlung kann bestehende Faulstellen nicht mehr tilgen nur Neubefälle verhindern.
Befallene Trauben sind nicht mehr zu retten und können daher bedenkenlos herausgeschnitten werden, damit sie nicht als Ansteckungsherd im Bestand bleiben.