Forschungs- und Innovationsprojekt
Alternative Unterlagen für klimaresiliente Streuobstpflanzungen
Der voranschreitende Klimawandel richtet zunehmend Schäden in den Streuobstbeständen an, vor allem im trocken-heißen Norden Bayerns. Bei der Anpassung von Obstbäumen an Trockenheit und sonstige physikalische Stressbedingungen hat neben der Sorte auch die Wurzelunterlage eine große Bedeutung.
Während für den Erwerbsobstbau in den letzten Jahrzehnten schwachwachsende Unterlagen züchterisch intensiv bearbeitet wurden, galten die wenigen Sorten für die Hochstammanzucht lange als ausreichend geeignet für die Streuobstkultur, so dass hier in Deutschland wenige Alternativen für Sämlingsunterlagen bei Apfel und Birne zur Verfügung stehen. Problematisch ist dieses geringe Sortenspektrum insbesondere bei der Birne: Die Kirchensaller Mostbirne als wichtigste Unterlage für Hochstämme gilt als hochgradig anfällig für die durch Phytoplasmen hervorgerufene Erkrankung „Birnenverfall“.
Zielsetzung
Methodik
Auf die ausgelesenen Unterlagen werden dann Standardsorten des Streuobstanbaus veredelt, um in im Anschluss zwingend notwendigen Freilandversuchen ihre Leistungsfähigkeit hinsichtlich Klimaresilienz zu überprüfen.
Projektdaten:
Projektleitung: Martin Degenbeck (ISL 2)
Koordination: Claudia Taeger (IEF 4), Alexander Zimmermann (IEF 4)
Projektbearbeiter: Thomas Weltner (ISL 2), Patrick Knorr (IEF 4)
Projektpartner: Baumschule Schmitt, Poxdorf
Pomologische Beratung: Hans-Joachim Bannier
Laufzeit: 01.01.2025 bis 31.12.2029
Finanzierung: Bayer. Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus