Energie gewinnen + Artenvielfalt fördern! Der "Veitshöchheimer Hanfmix" - eine artenreiche, mehrjährige Wildpflanzenmischungen für die Biogasgewinnung - ist eine aus mehreren vorausgegangenen Feldversuchen entwickelte und jetzt im Handel erhältliche Wildpflanzenmischung (WPM), die Produktivität und Biodiversität auf dem Acker vereint. Er besteht aus 30 sorgfältig ausgewählten 1-, 2- und mehrjährigen Pflanzenarten und wird seit 2020 über das KuLaP-Programm Bayern, Maßnahme B43, gefördert. Das Merkblatt gibt Tipps und Hinweise zur Kulturführung, betrieblichen Planung, Flächenvorbereitung ...
2020, 12 S. DIN lang, Endformat DIN A3
Rund 35-45% des Methanhektarertrages von Mais erreicht die Mischung "Hanfmix". Jedoch liefert er auch auf trockenen Böden und in trockenen Jahren stabile Erträge, dadurch steigt die Rentabilität mit der Dauer der Standzeit an. Bei einmaliger Aussaat und fünfmaliger Ernte können im Vergleich zu Standardkulturen Arbeitsgänge eingespart werden. Somit reicht das betriebswirtschaftliche Ergebnis nahe an eine Maisfruchtfolge heran.
Verschiedenste Wildpflanzen können in Mischung angebaut und problemlos zusammen mit Mais siliert werden. Wildpflanzenmischungen (WPM) bieten im Vergleich zu Mais viele Vorteile: WPM bestehen aus einer Vielzahl an heimischen und eingeführten Wild- und Kulturpflanzen und liefern daher ein reichhaltiges Angebot an Nektar und Pollen. Diese Vorteile verbinden WPM mit der Produktion von Biomasse: Durch den geringen Einsatz an Arbeitsgängen sind die Flächen keinen größeren Störungen ausgesetzt und daher als Lebensraum für zahlreiche Wildtiere geeignet. Da die Ernte nicht vor Mitte Juli stattfindet, wird die Brut- und Setzzeit nicht gestört
Der "Veitshöchheimer Hanfmix" (NC 871) wird ab 2020 über das KuLaP-Programm Bayern, Maßnahme B43, gefördert.
Zum Forschungsprojekt