Gartenblog
Wenn die Tomaten im Gewächshaus nicht mehr wachsen….
4. Dezember 2024
Auch beim Anbau von Tomaten sollte ein Fruchtwechsel eingehalten werden, um vor allem die häufigsten bodenbürtigen Krankheiten wie Stängelgrundfäule, Korkwurzelkrankheit oder Verticilliumwelke bei Tomaten zu verhindern, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.
Diese Pilz- bzw. Bakterienkrankheiten verursachen oft Wachstumsschwierigkeiten oder ein Welken der Tomatenpflanzen.
Im Gewächshaus oder unter einem fest installierten Tomatendach ist ein Fruchtwechsel nicht möglich, Tomaten werden jahrelang an der gleichen Stelle angebaut, bis Wurzelkrankheiten auftreten. Der Standortwechsel für ein Gewächshaus ist zu aufwendig, ein Tomatendach lässt sich leichter versetzen. Aber es gibt Möglichkeiten auch im Gewächshaus trotzdem Tomaten weiterhin anzubauen. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie empfehlen eine gute Bodenpflege mit Gaben von Kompost, organischem Dünger und Mulchen des Bodens mit Stroh, Rasenschnitt, Miscanthushäcksel, Gartenfaser oder Schafwolle. Eine ausgeglichene Temperaturführung (Schattierung im Sommer) verhindert ebenso Stress für die Tomatenpflanzen wie ein ausreichender Pflanzabstand und macht sie so widerstandsfähiger. Ist der Boden irgendwann “tomatenmüde“ hilft ein Anbau von veredelten Tomaten. Die Veredelungsunterlage (eine Wildtomate) ist widerstandsfähig gegenüber diesen bodenbürtigen Welkepilzen. Der Vorteil von veredelten Tomaten ist ihr stärkerer Wuchs und die daraus resultierende längere Kulturdauer und der höhere Ertrag, der im Gewächshaus voll genutzt werden kann. Ebenso möglich, aber aufwändiger ist ein Bodenaustausch mit Erde aus einem anderen Gartenteil.