Gemüseblog
Bayerische Trüffel-Pilze
2. November 2022

Im Herbst ist Pilz-Zeit, freuen sich die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie. Ein ganz edler Pilz wächst unterirdisch und in Bayern, in Franken.

Vor acht Jahren wurden an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Burgundertrüffeln angebaut. Schon im vorigen Jahr konnten die ersten Exemplare geerntet werden

Trüffeln wachsen an den Wurzeln z. B. von Haselnuss- oder Eichenbäumchen. Daher braucht man zum Anbau frisch mit den Trüffeln geimpfte Jungbäume, die von einigen Spezialfirmen versendet werden. Zunächst müssen dann die Bäume auf kalkhaltigen, warmen Böden zusammen mit den Pilzwurzeln (Myzel) heranwachsen. Die Pilzkörper bilden sich dann immer ab September unterirdisch und müssen von trainierten Hunden aufgespürt werden.

Burgundertrüffeln erzielen zwar mit mehreren hundert Euro je kg nicht ganz so hohe Preise wie die noch mehr Wärme verlangenden weißen Alba- oder Schwarzen Perigord-Trüffeln (mit je weit über 1000 Euro je kg), aber auch Burgundertrüffeln veredeln z. B. jedes Nudelgericht mit wenigen dünn abgehobelten Pilz-Spänen zur Delikatesse. In lichten, bodenwarmen Wäldern Unterfrankens kommen Burgundertrüffeln auch in der Natur vor, sie dürfen aber nicht gesammelt werden.