Gemüseblog
Prächtiger Senf- und Chinakohl
5. Oktober 2022

Nach den reichlichen und häufigen Regenfällen, spätestens vor den ersten Reifnächten mussten wir wie viele andere Gemüsegärtner Tomaten, teils auch schon Kürbisbeete abräumen, berichten die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Tomaten platzen und die Früchte zeigen an den Blättern Befall mit der Kraut- und Braunfäule, Kürbisse müssen vor dem ersten Frost geerntet sein, sonst lassen sie sich nicht mehr lange lagern.

Gurkenbeete und teils sogar frühe Zucchini haben schon im August nicht mehr viele Früchte angesetzt, und diese Beete haben wir in Vorbereitung eines hoffentlich wieder recht langen Herbstzeitraumes mit Senfkohl und Chinakohl bepflanzt. Der Senfkohl ist jetzt erntefertig, nimmt es aber nicht übel, wenn er noch stehen bleibt: Die älteren Blätter vergilben etwa im selben Maß wie de aus der Mitte junges Grün nachwächst. Das Beet lässt sich also teils sofort, gern auch noch in einigen Wochen ernten. Das ist ideal für die stetige Versorgung mit frischem Grün in der Küche.

Chinakohl braucht etwas mehr Zeit zum Wachsen, vor allem unsere blauviolette Sorte präsentiert sich derzeit mit farbprächtigen Blattrosetten. Wie alle anderen Kohlarten vertragen auch diese beiden mild schmeckenden Arten die in vielen Gebieten Bayerns die ersten Reifnächte problemlos. Sollten sehr kalte Frostnächte kommen, werden wir die Beete mit Verfrühungsvlies abdecken. Es federt Frosteinbrüche an den Pflanzen ab und sichert sogar ein Weiterwachsen, sobald es dann wieder mildere Nächte gibt.