Rebschutz
Rehe als Feinschmecker im Weinberg

Im Frühjahr, kurz nach dem Austrieb fällt es noch nicht auf. Die Triebspitzen sind abgefressen. Im Sommer dann ist deutlich zu erkennen, welchen Schaden die Rehe mit dem Genuss der jungen Triebspitzen in manchen Rebanlagen angerichtet haben.
In einem recht kühlen Frühjahr haben die Tiere Zeit, die jungen Triebe abzubeißen, bevor sie ihnen davon wachsen können.

Abhilfe können hier nur Vergrämungsmittel oder andere Vergrämungsmaßnahmen wie unbehandelte Schafwolle, Flatterbänder, Streuen von Haarmehlpellets oder Elektrozäune schaffen. Im Randbereich der Weinberge zu Wald und Hecken ausgebracht, können sie die die Tiere davon abhalten, an die Rebstöcke zu gehen.
Wo die Vergrämungsmaßnahmen nicht helfen oder ausbleiben, findet man deutliche Schäden, wie auf dem oberen Bild sichtbar.
Auch im Herbst lassen es sich die Rehe im Weinberg schmecken. Sorgfältig zupfen sie einzelne Beeren aus der Traube. Zurück bleiben Reste, die je nach Witterung schnell von Botrytis etc. befallen werden.
Hier helfen nur Wildzäune bzw. Elektrozäune, um die Tiere fernzuhalten.