Spätfrost Anfang Mai 2019
In der Nacht auf 5. Mai 2019 sind in einzelnen Gemeinden, teils starke Frostschäden aufgetreten. Die Temperaturen waren stellenweise bei Aufklaren des Himmels in den Frostbereich abgerutscht. In windoffenen Bereichen und am Hangfuß waren die Schädigungen meist höher. Zwar fielen die Temperaturen nur wenig unter den Gefrierpunkt ab, aber in Verbindung mit am Abend gefallenem Niederschlag und hoher Luftfeuchte wurden die Schädigungen ausgelöst. Ein Beiaugenaustrieb war hier noch möglich.
Die tiefen Temperaturen Anfang Mai trafen auf Reben, die zu diesem Zeitpunkt abhängig von Sorte, Lage und Alter der Anlagen zwischen drei bis fünf Blätter entfaltet hatten. In einer durch Spätfrost geschädigten Müller-Thurgau - Anlage konnten am 18. September im Schnitt pro Stock noch 770 g Trauben mit 86 ° Oechsle, 5,5 g Säure und einem pH-Wert von 3,4 geerntet werden.