Genussreiche Produkte 2019
Fränkische Zwetschge bald in aller Munde!
Bewegte Geschichte
Ob hoch zu Ross oder in einem Samtbeutel? Wie stilvoll die Zwetschge, die von keinem Geringeren als Alexander dem Großen aus dem asiatischen Raum nach Persien gebracht worden sein soll, ihren Weg letztendlich zu uns fand, ist nicht überliefert. Aber Karl der Große war es schließlich, der den Zwetschgen-Anbau förderte. „Es waren Visionäre mit Geschmack, die den Grundstein für das Zwetschgenland Franken legten“, so Dr. Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), bei der Produktpräsentation im Herzen von Volkach. Gerade auf den sandigen Böden Frankens fühlen sich die Zwetschgenbäume besonders wohl und sind aus dem gewohnten Bild der Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder also, dass sich über 80 Prozent der bayerischen Zwetschgen-Anbauflächen in Franken befinden.
Großes „Coming Back“
Doch in den letzten Jahrzehnten ist es still geworden um die Zwetschge und die einst imposanten Baumbestände wurden durch Frost, Krankheiten und aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit erheblich dezimiert. So sind von den einst großen Zwetschgen-Anbauflächen heute in Franken gerade einmal noch 360 Hektar übrig, die erwerbsmäßig bewirtschaftet werden. „Wie damals braucht es auch jetzt wieder mutige Visionäre, die das Potenzial der Zwetschge wiederentdecken und den Geschmack Frankens auf neue Weisen interpretieren“, so Georg Bätz, Leiter des LWG-Institutes für Weinbau und Oenologie und Projektverantwortlicher der „Inwertsetzung der Fränkischen Zwetschge“.
Impressionen von der Produktvorstellung am 14. Oktober 2019 in Volkach:
Im Rahmen der Premiumstrategie für Lebensmittel des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums wurden dafür in Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern gänzlich ungeahnte Talente der Zwetschge ans Tageslicht gebracht. „Dabei herausgekommen sind einzigartige, teilweise noch nie da gewesene Geschmackserlebnisse, die Franken neben dem Wein künftig ein weiteres Leitprodukt verschaffen könnten“, freute sich auch Prof. Dr. Richard Balling vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium und bedankte sich bei den Erzeugern für ihren Einsatz.
Kulinarisches Erbe
Neben dem Wein zählt somit auch die Zwetschge zum kulinarischen fränkischen Erbe – zwei die sich nicht ausschließen, sondern vielmehr Hand in Hand gehen, war sich auch Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes sicher. „Gerade die bei uns in Franken einzigartige Kombination von Weinbau, Brennereien und Tourismus könnte der noch im Dornröschenschlaf liegenden fränkischen Zwetschge eine facettenreiche kulinarische Zukunft bescheren und die heimische Wirtschaft stärken“, warf er einen Blick in die Zukunft. Mit der Entwicklung der Produkte, bei der neben Studenten der Hochschule Würzburg-Schweinfurt auch namhafte Sterneköche mitgewirkt haben, ist der erste Schritt nun abgeschlossen.
Doch wie kommen die Kreationen beim Verbraucher an? Und haben Zwetschgen-Wurst, Zwetschgen-Senf, Zwetschgen-Essig oder Zwetschgen-Rub & Co. eine Zukunft? Die Antwort darauf werden in den nächsten Wochen die Konsumenten selbst geben. So sind die 12 Zwetschgen-Produkte ab sofort an ausgewählten Verkaufsstellen zu erwerben und finden bei großer Nachfrage während der Testphase vielleicht zukünftig einen festen Platz neben dem Bocksbeutel.
Auf diese kulinarische Neuinterpretation der Zwetschge können Sie sich freuen:
- Zwetschgen-Rub –ein BBQ-Rub zum Grillen oder Braten
- Zwetschgen-Chutney – eine fränkische hausgemachte Alternative zu Preiselbeeren
- Zwetschgen-Senf – süß trifft scharf
- Zwetschgen-Ketchup – Tomate war gestern
- Zwetschgen-Leberwurst aus der Region
- Zwetschgen-Bratwurst aus der Region
- Zwetschgen-Essig – Feinschmeckeressig aus dem Eichenfass
- Zwetschgen-Likör – den sonnigen Herbst mit in den Winter nehmen
- Zwetschgen-Aufstrich – vom Baum direkt ins Glas
- Zwetschge & Schokolade – frische Genusswelt von höchstem Anspruch
- Zwetschgen-Glühwein – eine Komposition der LWG
- Zwetschgen-Destillate – Tradition und Innovation aus Franken
