Über uns - Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

Wir, die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), arbeiten schon heute an den Herausforderungen von morgen und unterstützen mit unserer Arbeit nicht nur die bayerischen Winzer, Gärtner und Imker. Wir leisten mit einer praxisorientierten Forschungsarbeit und der Weitergabe von Wissen unseren Beitrag zum Leben im Einklang mit der Natur. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger in Bayern und auch über die Landesgrenzen hinaus.

So suchen wir u. a. nach den Stadtbäumen der Zukunft, arbeiten an Lösungen für den Wasser- und Ressourcenschutz oder gehen neue Wege in der gärtnerischen und weinbaulichen Erzeugung. Dafür verbinden wir Tradition mit Innovation. Wir, die LWG – immer einen grünen Schritt voraus!

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Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau: Wir, die LWG!

Forschen - Beraten - Lehren

Wir sind eine eigenständige Landesbehörde im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Neben dem Hauptsitz auf dem "Grünen Campus" in Veitshöchheim mit dem Versuchsbetrieb Weinbau (20 Hektar) bewirtschaften wir in Thüngersheim (Obstbau und Baumschule, 11 Hektar) sowie Bamberg (ökologischer und konventioneller Gemüsebau, 10 Hektar) zwei weitere praxisorientierte Versuchseinrichtungen. Neben der anwendungsorientierten Forschung gehören auch Hoheits- und Fördervollzug, Ausbildung und Beratung zu unserem Aufgabengebiet.

Die jährlich über 160 laufenden Forschungsprojekte und Versuchsreihen haben das Ziel, unsere Vision vom Einklang ´Mensch und Natur´ in die Realität umzusetzen. Die Ergebnisse fließen nicht nur in die Praxis, sondern auch in den Unterricht der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau ein. Mit den rund 170 Studierenden pro Jahr in den Fachrichtungen Weinbau und Oenologie, Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau investieren wir mit der Weiterbildung des Berufsnachwuchses in die Zukunft der grünen Branchen.

Unsere aktuellen Schwerpunktthemen:

  • Biodiversität
  • Klimawandel
  • Technologisierung und Digitalisierung
  • Produktqualität und -innovation

Die LWG: Fit for Future!

Um den großen Herausforderungen wie Klima- und Naturschutz sowie dem Erhalt der Artenvielfalt auf Augenhöhe begegnen zu können, bedarf es enger Zusammenarbeit aller Disziplinen und Fachbereiche und den stetigen Austausch von Wissen – denn die Stärke liegt in der Gemeinschaft! Mit der Neuorganisation der LWG im Jahr 2017, die besonders durch die Institutsbildung auf den ersten Blick deutlich wird, soll dem Rechnung getragen werden.
Leitung: Dr. Stefan Berg
Das Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI) ist kompetenter Partner und Dienstleistungseinrichtung für die bayerischen Imker, ihre Verbände und alle mit der Bienenhaltung befassten Institutionen. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Bienen für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen ist das Institut auch Ansprechpartner, wenn es um die gesellschaftlichen Leistungen der Bienenhaltung geht. Als Forschungseinrichtung richtet sich der Schwerpunkt des IBI auf die Bereiche Bienengesundheit, Bienenzucht und -ernährung mit dem zentralen Ziel des Erhalts einer vitalen Biene. Ergänzt wird diese anwenderorientierte Forschung durch ein breit angelegtes Programm an Fortbildungsmaßnahmen über das gesamte imkerliche Bildungsspektrum, von Lehrgängen für die Freizeitimkerei über Schulungen für Multiplikatoren sowie Spezialkurse für erwerbsorientierte Imker, bis hin zu Vorbereitungslehrgängen für die Abschluss- und Meisterprüfung im Beruf Tierwirt Fachrichtung Imkerei.

Zum Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI)

Zukunft braucht Herkunft

Der Weingutsbesitzer Sebastian Englerth aus Randersacker gründete schon 1874 mit Eigenmitteln eine Winzerschule für die fränkische Weinbauregion. Dieses Projekt war allerdings nur kurzlebig. 1877 musste die Schule wieder geschlossen werden.

Auf Beschluss des Kgl. Bayerischen Staatsministeriums des Innern wurde 1902 die Königliche Wein-, Obst- und Gartenbauschule gegründet und in der Ortsmitte von Veitshöchheim angesiedelt. 1913 wird sie in Königliche Lehranstalt für Wein- Obst- und Gartenbau umbenannt, 1918 wurde aus der königlichen eine "Staatliche" Lehranstalt. Die Versuchs- und Forschungstätigkeit nimmt nun immer größeren Raum ein. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg übernimmt die Lehranstalt etwa die Prüfung der von der chemischen Industrie herausgebrachten neuartigen Pflanzenschutz- und Düngemittel. 1924 wird erstmals eine Meisterprüfung für Gärtner und Winzer durchgeführt.

1939 erfolgt die Umbenennung in Lehr- und Versuchanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau. 1943 werden Lehrgänge für Kriegsversehrte eingerichtet, 1945 werden amerikanische Truppen in den Gebäuden untergebracht und alle Lehrkräfte entlassen. Sämtliche Stammkulturen der Hefereinzuchtstation gehen verloren. 1947 wird der Lehrbetrieb wieder aufgenommen. 1952 wird die Lehranstalt mit dem Staatlichen Hofkeller und weiteren landwirtschaftlichen Einrichtungen des Würzburger Raums zusammengefasst und in die Bayerische Landesanstalt für Wein- Obst- und Gartenbau umgewandelt. Das Dienstgebiet umfasst den gesamten Freistaat Bayern.

Nachdem 1962 das Internat wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste, wird 1968 das neue Schulgebäude am jetzigen Standort An der Steige 15 eröffnet. 1974 erhält die Landesanstalt ihren heutigen Namen, nach einer Neuorganisation besteht die LWG aus den Abteilungen Gartenbau, Weinbau, Lehr- und Versuchskellerei, Rebenzüchtung, Staatsweingut sowie der Staatlichen Fach- und Technikerschule. 1975 wird mit dem Aufbau eines Rebschutz-Warndienstes begonnen. 1992 bewilligt der Landtag 23 Millionen Euro für umfangreiche Baumaßnahmen. 1994 wird die Bayerische Gartenakademie als Teil der LWG gegründet, schon 1995 verzeichnet das neu eingerichtete Gartentelefon mehr als 5.000 Anrufe. 1997 geht die LWG mit der ersten eigenen Homepage online.