Asiatische Heilpflanze aus der Kiste
Ingwer aus eigenem Anbau

In den letzten Jahren wurden bereits Erfahrungen mit Ingwer im geheizten Gewächshaus und im ungeheizten Folientunnel am Versuchsbetrieb der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Bamberg gesammelt. Doch passen Ingwer und Urban Gardeing zusammen?

Wir haben es ausprobiert: So wurde in den Urban Gardening Demonstrationsgärten in Bamberg und Schweinfurt in diesem Jahr zum ersten Mal Ingwerpflanzen in Kisten kultiviert. Dazu wurden die Rhizome in 20-40 g große Stücke geschnitten und einfach in eine mit Substrat befüllte, wasserdurchlässige Kiste gepflanzt.
Wichtig ist dabei, dass bei jedem Stück ein bis zwei Knospen verbleiben. Die Kisten standen im Frühjahr zunächst im Gewächshaus. Denn der Ingwer mag es gerne warm und liebt eine hohe Luftfeuchte. Ab Ende Juni wanderten diese dann in die Demo-Gärten. Am besten wachsen die Pflanzen bei Temperaturen über 25°C.

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Erster Anbau geglückt
Ende Oktober war es dann soweit: Wenn die Temperaturen dauerhaft unter 10 – 15°C sinken, aber spätestens wenn Nachtfröste drohen, muss der Ingwer geerntet werden. Die Rhizome lassen sich dabei ganz einfach am Laub aus den Kisten herausziehen. Danach werden sie gewaschen und das Grün bis auf 5-10 cm abgeschnitten.

Am besten schmeckt der regionale Ingwer frisch. Seine volle Wirkung entfaltet er zu Tee oder gesunden „Shots“ verarbeitet. Er ist reich an bioaktiven Inhaltsstoffen und besitzt eine gesundheitsfördernde Wirkung. Ein „Ingwer-Shot“ beispielsweise gemischt mit Zitronen und Honig stärkt die Abwehrkräfte und sorgt für ein intaktes Immunsystem.

Fernöstliches Aromapaket mit Heilwirkung (Bundeszentrum für Ernährung) Externer Link