Pressemitteilung - 02. Mai 2023
Innovatives Millionenprojekt: Grundstein für neues Bieneninstitut gelegt

Anfang 2018 ging es mit dem Bauantrag für das Millionenprojekt „Neubau für das Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI)“ los, im Februar rollten die ersten Bagger an und heute ist der Grundstein dafür gelegt worden! Das innovative und architektonisch einmalige Gebäude entsteht wie das bisherige Institut auf dem Gelände der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Voraussichtlich Ende 2026 soll es fertig sein.

Raum für moderne Forschungsarbeit
Mit dem Neubau des Instituts werden moderne Räume für die praxisorientierte Forschungsarbeit und den Wissenstransfer geschaffen. Das ist von großer Bedeutung, damit Honig- und Wildbienen – und damit der Mensch – eine Zukunftsperspektive haben. Das Besondere am neuen Gebäude, das eine Grundfläche von rund 2.700 m² hat: Das Konzept orientiert sich an der Bauweise eines freihängenden Bienenvolkes. „Wir sind stolz darauf, mit dem IBI über ein imkerliches Kompetenzzentrum zu verfügen, das jetzt schon weit über die Grenzen von Bayern hinaus leuchtet – und mit diesem modernen Neubau wird das Licht noch heller strahlen“, so Ministerialdirektor Hubert Bittlmayer bei der Grundsteinlegung.

Stahlbeton, Holz und Pflanzen
Das neue Institut besteht aus einem Haupt- und einem Nebengebäude aus Stahlbeton und Holz – für eine nachhaltige ökologische Bauweise. Die Dächer werden begrünt und mit Photovoltaikanlangen ausgestattet. Die Kosten fürs neue Institut für Bienenkunde und Imkerei liegen bei rund 19,2 Millionen Euro. Dr.-Ing. Michael Fuchs, Behördenleiter des Staatlichen Bauamtes Würzburg, sagte bei der Grundsteinlegung: „Der heutige Tag ist ein Meilenstein im Verlauf der gesamten Projektabwicklung. Eine umfassende Planung mit einer Reihe von Themen und Sachverhalten liegt jetzt hinter uns.“ Institut für Bienenkunde und Imkerei Das Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI) an der LWG ist Forschungseinrichtung und Kompetenzzentrum. Das Institut versteht sich in erster Linie als kompetenter Partner und Dienstleistungseinrichtung der bayerischen Imkerinnen und Imker, ihrer Verbände und aller mit der Bienenhaltung befassten Institutionen. LWG-Präsident Andreas Maier erklärte: „Die Bienenhaltung und die Bienenzucht haben in Bayern eine lange Tradition und das IBI ist in Deutschland die älteste bienenwissenschaftliche Einrichtung.“ Aufgrund der besonderen Bedeutung der Bienen für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen ist das Institut auch Ansprechpartner, wenn es um die gesellschaftlichen Leistungen der Bienenhaltung geht.

Bildungsangebote und Tagungen
Das IBI liefert Bildungsangebote für viele Bereiche. Neben Kursen für den Freizeitbereich wird auch der Bereich Berufsausbildung und allgemeinbildende Schulen abgedeckt. Außerdem bietet das Institut Kurse für Interessierte, die Bienen halten möchten oder sich hierzu fortbilden wollen. Im Lehrgangsprogramm gibt es mehr als 200 Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die am Institut für Bienenkunde und Imkerei in Veitshöchheim oder direkt vor Ort in den verschiedenen bayerischen Regierungsbezirken angeboten werden. Das IBI lädt
außerdem zweimal im Jahr nach Veitshöchheim ein. Im Winter werden in einer Vortragstagung aktuelle Themen aus der Wissenschaft präsentiert. Im Sommer öffnet das Institut ebenfalls seine Türen und informiert beim Veitshöchheimer Imkertag an betreuten Stationen, Infoständen und mit Kurzvorträgen über viele Praxisfragen. In diesem Jahr findet der Imkertag am Sonntag, den 9. Juli statt. Mehr dazu gibt es unter www.lwg.bayern.de/bienen/bildung_beruf/093462.

Gruppenbild bei der Grundsteinlegung fürs Institut für Bienenkunde und Imkerei

Jeannine Steinkuhl
© LWG Veitshöchheim

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Der Entwurf des Architekten für den Neubau des Bieneninstituts

© NOVA Michael Beck Architekten, München

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