Lebensräume im Garten gestalten und erhalten
Wege und Plätze - Schritte zur Vielfalt
Wo Menschen sind, finden sich auch Wege und Plätze. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie Flächen ausreichend befestigen und dennoch als Lebensraum gestalten können!
Das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ hat deutlich gezeigt, dass die Gesellschaft sich der aktuellen Problemlage bewusst ist. Der Klimawandel und seine Folgen sind allgegenwärtig. Deshalb handeln wir, die Grüne Branche! Helfen auch Sie mit und schaffen Sie Lebensräume im eigenen Garten.
So funktioniert's!
- verbinden Gartenelemente und laden zum Verweilen ein
- wasser- und luftdurchlässige Befestigungen lassen Regenwasser versickern und helfen das Grundwasser aufzufüllen
- offene und/oder begrünte Fugen bieten Lebensräume für Kleinstlebewesen und trittfeste Vegetation, z. B. verschiedene Thymiane (Thymus sp.), Mauerpfeffer (Sedum sp.) und Sternmoos (Sagina)
Fugenpflaster - Was ist zu beachten?
- stimmen Sie die Bauweise auf die Verkehrsbelastung ab, befahrbare Flächen erfordern z. B. dickere Tragschichten
- sorgen sie für einen wasserdurchlässigen Wegeaufbau
- achten Sie auf offene Fugenbreiten von 2,5 bis 5 cm für eine rasche Versickerung des anfallenden Oberflächenwassers
- leiten Sie bei wenig wasserdurchlässigen Böden das Oberflächenwasser seitlich in die Pflanzflächen
- schaffen Sie durch splittverfüllte Fugen Möglichkeiten für blütenreiche Ansaaten und Spontanvegetation
Wenn es etwas mehr sein darf ...
- versiegeln Sie nur dort, wo es unbedingt notwendig ist, Parken Sie im "Grünen"
- leiten Sie das Oberflächenwasser von versiegelten Flächen nicht in den Kanal, sondern in angrenzende Pflanzflächen
- werten Sie auch andere Befestigungsarten wie z. B. Polygonalplatten auf Terrassen, Kopfsteinpflaster auf Einfahrten und Wegen durch offen gehaltene Fugen auf
- gliedern Sie große befestigte Flächen durch bautechnische und gestalterische Elemente wie z. B. Pflanzinseln oder begrünte Stützmauern
Unser Tipp
Haben Sie Spaß, halten Sie Maß! Pflaster und Platten sind kein Muss, es geht auch Kiesel aus dem Fluss!
Weiterführende Informationen