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Wildpflanzenmischungen zur Biogasproduktion - Ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Landwirtschaft

Fachartikel Wildpflanzenmischungen

Das Image der Bauern in der Bevölkerung ist angekratzt. Die Nitratbelastung des Grundwassers in vielen Regionen Deutschlands wird ihnen ebenso angelastet wie die Artenverarmung in der Feldflur, bedingt durch den Konzentrationsprozess in der Landwirtschaft und die damit verbundene Strukturverarmung in der Agrarlandschaft. Eine große Rolle dabei spielt auch der großflächige Maisanbau zur Biogasproduktion, der zu Bodenerosion und hohen herbstlichen Nmin-Gehalten führen kann und zudem für unsere Wildtiere wenig Lebensraum bietet. Alternativen werden dringend gesucht.

2022, 8 Seiten

Seit rund 20 Jahren arbeitet die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) an alternativen Anbausystemen, die mehr Strukturvielfalt und damit mehr Lebensräume auf dem Acker ermöglichen und nachhaltig sind. Es geht dabei um artenreiche mehrjährige Saatmischungen aus Wild- und Kulturpflanzen, die zunächst als Blühmischungen rein ökologisch ausgerichtet waren. Ab 2008 widmete sich die LWG Wildpflanzenmischungen zur Biogasproduktion (WPM), um zu zeigen, dass Naturschutz und Landwirtschaft auf einer Fläche möglich sind. Bis heute arbeitet das Projektteam der LWG an diesem Thema; nun ist es Zeit für ein „Update“.

Zu sehen ist der Veitshöchheimer Hanfmix im 1. Standjahr, geprägt von Faserhanf, Cosmeen und Sonnenblumen.
Veitshöchheimer Hanfmix im 2. Standjahr prägen Stockrosen, Fenchel und Wegwarte das Bild des Hanfmix, im Unterwuchs ist der Massenträger Rainfarn zu sehen
Zu sehen ist das Saatgut der Wildpflanzenmischung auf einer Hand.
Eine Honigbiene auf einer lilanen Wegwarte.
Ein großer Mähdrescher erntet die Wildpflanzenmischung. Dieser leert die Ernte über das Abtankrohr direkt in den Hänger des parallel fahrenden Traktors.

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Energie aus Wildpflanzen: Wild, bunt, stark!