Bienen- und honigfressende Tiere
Immer wieder kommt es zu Schäden an Bienenvölkern, indem die Bienen selbst oder ihre Produkte zur Nahrungsquelle für andere Tiere geworden sind. Auch wenn zum Teil die Schäden einzelbetrieblich erheblich sein können, so spielen die nachfolgenden Tiere als "Bienenschädlinge" für die Imkerei insgesamt nur eine geringe Rolle. Berichte über Schäden stellen Einzelfälle dar.
Braunbär
Die großen Beutegreifer wie Wolf, Luchs und Bär breiten sich in Europa wieder aus. Da der Braunbär schon sprichwörtlich auch ein Honigfreund ist, wurde mit Unterstützung des Fachzentrums Bienen durch die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Informationen zu Schutzmaßnahmen und Entschädigungen erarbeitet.
Waschbär
Waschbären sind in ganz Bayern verbreitet. In Einzelfällen wurden Beuten aufgebissen und Honigwaben herausgerissen. Schäden können ganzjährig auftreten.
Spitzmäuse
Spitzmäuse sind Insektenfresser. Einen Spitzmausschaden erkennt man, dass im Gemüll viele Bienenköpfe und Hinterleibe zu finden sind. Die Bruststücke fehlen! Im Winter sollten deshalb in der Beute keine Öffnungen über 7 mm vorhanden sein.
Asiatische Hornisse
Die Asiatische Hornisse kann aufgrund ihrer Jagdstrategie und ihres Vermehrungspotentials zu Problemen und Schäden bei Bienenvölkern führen. Das in Europa eingeschleppte Insekt verbreitet sich derzeit auch in Deutschland.
Ameisen
Ameisen -insbesondere Waldameisen- halten sich oft um das Bienenvolk herum auf, um nach Nahrung zu suchen. Eine Bedrohung für ein Bienenvolk geht dabei im Regelfall nicht aus!
Bei starkem Befall kann es dazu kommen, dass ihre Fraßspuren Honig- und Futtervorräte verschmutzen.
Das ist aber nur möglich, wenn sie sich in Beuten-Dämmmaterial vor Bienen geschützt aufhalten können.
Specht
Spechtschäden treten vorallem in waldreichen Regionen auf. Um an die Bienen zu kommen, werden Löcher in die Beuten geklopft. Dies kann zur Zerstörung von Beutendeckeln oder -zargen führen.
Weitere Tierarten mit untergeordneter Bedeutung für die Bienen
- Wespen
- Europäische Hornissen
- Totenkopfschwärmer
- Marder
- Feldmäuse