Gartentipp
Ehrentag für den Baum
21. April 2025
Ein Ehrentag für den Baum – muss das sein? Ja, meinen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie. Es wird die Wertigkeit eines Baumes in den Fokus gerückt. Bäume gibt es nicht nur im Wald oder in der freien Natur. Gerade im städtischen Umfeld werden sie immer wichtiger und auch alle Gartenbesitzer können ihren Beitrag leisten.
Bäume übernehmen für uns viele wichtige Aufgaben. Deshalb werden am Tag des Baumes an vielen Orten neue Bäume gepflanzt.
Bundesweiter Tag des Baumes am 25. April
„Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft!“. Dieser Satz stammt vom amerikanischen Journalisten und Farmer Julius Sterling Morton. Auf ihn geht auch der Tag des Baumes zurück, als er 1872 die Arbor Day-Resolution verfasste und am 10. April mehr als eine Million Bäume im baumarmen Nebraska gepflanzt wurden. Am Baum-Ehrentag (in den USA letzter Freitag im April, in Deutschland: 25. April) wird mit Feierlichkeiten auf die Bedeutsamkeit des Baumes für die Menschen und die Wirtschaft hingewiesen. Den deutschen „Tag des Baumes“ gibt es seit 1952 und er wurde von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald eingeführt. Seither gibt es an diesem besonderen Tag viele Mitmachaktionen im Baum- und Waldschutz, z. B. Baumpflanzaktionen.
Bedeutung des Baumes
Gerade heute, wenn der Klimawandel seine direkten Auswirkungen zeigt, sind Bäume unverzichtbar. Die grünen Blätter fungieren als Luftfilter, Frischluftlieferanten, Klimaretter, Klimaanlage. Bäume liefern zudem Holz, Wurzeln ankern in der Erde und schützen somit vor Bodenerosion. Sie sind Lebensraum für viele Tiere. So sind Bäume gerade im urbanen Raum besonders wichtig. Durch betonierte und versiegelte Flächen steigen die Temperaturen vor allem in den Sommermonaten sehr stark an bzw. ist auch nachts keine Abkühlung mehr möglich. Bäume spenden Schatten, so dass sich die Luft nicht mehr so stark aufheizen kann. Durch die Verdunstungstätigkeit der Blätter verbessert sich das Kleinklima und es bleibt im Umfeld etwas kühler.
Persönlicher Klimaschutz auf kleinem Raum
Jeder Gartenbesitzer oder Pfleger eines Gartens kann beitragen: Bäume und Sträucher, je nach Größe des Gartens sollten feste Bestandteile in einem naturnahen Garten sein. Da müssen es nicht sehr große Vertreter wie Ahorn oder Eiche sein. Obstbäume haben ähnliche Effekte und zusätzlichen Nutzen durch die Blüte für Insekten und die Ernte der Früchte. Große Bäume für große Gärten bzw. Streuobstwiesen sind beispielsweise Apfel, Birne, Kirsche, Esskastanie, Walnuss. Verschiedene Obstsorten gibt es auch auf schwächer wachsenden Unterlagen. Diese sorgen dafür, dass auch die Bäume im Wuchs kleiner bleiben und sich dadurch auch für kleinere Gärten eignen. Geeignet sind Halbstamm, vor allem aber Buschbäume mit Spindelerziehung und Säulenobst. Selbst verschiedene Zier- und Beerensträucher sowie blühende, nicht streng geschnittene Heckenpflanzen sind dienlich, um ein bisschen gegen die Erwärmung vorzugehen. Manches eignet sich sogar für große Gefäße auf Balkon und Terrasse. Ein jegliches Grün ist wertvoll. Was können Sie noch pflanzen? Wo können Sie entsiegeln und Bäume und Sträucher pflanzen? Jetzt ist das Angebot in den Baumschulen und Gartencentern sehr groß.