© Landratsamt Tirschenreuth
Eric Frenzel ist nordischer Kombinierer und mehrfacher Olympiasieger. Geboren im Erzgebirge, wohnt er jetzt mit seiner Familie im Oberpfälzer Wald wohin er sich zwischen seine Wettkämpfen und Terminen gerne zurück zieht. Mit Kreisfachberater Harald Schlöger plaudert er über seinen Garten, der ihm Entspannung und Erholung beschert.
Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der gerne draußen ist. Das kommt auch durch meinen Sport, der ja auch einen starken Bezug zur Natur hat. Insofern ist auch der Garten ein Bereich, der zu mir passt.
Ich bin ein Familienmensch. Es gibt nichts Schöneres als nach langen Reisen und Wettkämpfen wieder nach Hause zur Frau und zu den Kindern zu kommen. Wir haben einen Garten am Rand der Ortschaft, der direkt in die freie Landschaft übergeht. Dort kann man beim Blick in die Landschaft wunderbar die Seele baumeln lassen und abschalten.
Der Garten ist vor allem im Sommer auch wichtig als Ort für gemeinsame Aktivitäten mit den Kindern. In einem Garten hat man immer was zu tun. Das ist ein schöner Ausgleich.
Im Garten wird man immer wieder neu geerdet. Es ist eine angenehme Abwechslung zum unsteten Reiseleben.
Wir haben unseren Garten so angelegt, dass Haus und Garten gut zusammenpassen. Wert haben wir darauf gelegt, viele Sitzplätze und Terrassen zu integrieren. Durch den Sport kennen wir viele Leute aus der ganzen Welt, die gerne zu uns zu Besuch kommen, und die dann die Ruhe in unserer kleinen Ortschaft und besonders in unserem Garten genießen. Durch die großzügigen Sitzplatzbereiche kann man auch mal mit einer größeren Gruppe angenehm zusammen sitzen.
Wir haben im Garten viele Obstbäume und Nutzpflanzen. Durch das kürzlich angelegte Hochbeet spielt nach und nach auch der eigene Anbau von Gemüse eine Rolle.
Für mich war von Kindheit an der Garten wichtig. Meine Eltern und vor allem mein Opa waren weitgehend Selbstversorger mit einigen Obstbäumen und einem Gemüsegarten. Sie hatten einen kleinen Bauernhof mit 3 Kühen, Hühnern und sonst noch allem was dazugehört.
Heute ist der Garten für mich auch wichtig, aber vor allem als Rückzugsort, in dem ich mich erholen kann, gemeinsame Aktivitäten mit der Familie unternehmen kann und mit Freunden aus der ganzen Welt zusammen Feste feiern kann. Durch das neue Hochbeet, in dem wir ziemlich erfolgreich Gemüse kultivieren, gewinnt auch die Versorgung mit eigenen Gemüse wieder einen Stellenwert.
Ich fühle mich hier sehr wohl. Die Region eignet sich sehr gut für meinen Sport, ob das die Langlaufstrecken rund um die Silberhütte sind, oder im Sommer beim Rad- oder Lauftraining mit den vielen anspruchsvollen Strecken durch weitgehend intakte Natur.
Mein Lieblingsplatz ist ganz klar die Hauptterrasse mit den Loungemöbeln und dem Grill. Dort kann ich vor allem beim Blick in die Ferne, zum Beispiel wenn die Abendsonne über den dunklen Fichtenwäldern des Oberpfälzer Waldes untergeht, wunderbar entspannen.
Für die Kinder sind es eindeutig die großzügige Rasenfläche mit den Spielgeräten, die Obstbäume, die sich auch zum Klettern eignen und die vielen essbaren Pflanzen im Garten, die sich wunderbar zum Naschen eignen.
Meine Lieblingspflanze ist die Zierkirsche, die sich mit ihrer Krone schirmartig über den Sitzplatz spannt. Durch den Sport bin ich auch oft in Japan und weiß, welche Bedeutung dort die Kirschblüte hat. Das freut auch meinen Freund Akito Watabe, wenn er bei uns zu Besuch ist.
Ich mag eigentlich alle Jahreszeiten.Am Schönsten ist es im Sommer, wenn man an lauen Sommerabenden abends noch draußen sitzen kann. Auch das Frühjahr hat seinen Reiz, wenn alles wieder anfängt und es wieder grünt und blüht.
Als Wintersportler gefällt mir natürlich auch die Zeit, wenn Schnee die Landschaft und den Garten überdeckt. Das ist bei uns im Oberpfälzer Wald gar nicht mal so unwahrscheinlich, schließlich liegt unser Garten in 700 m Höhenlage, die Silberhütte liegt bei etwa 900 m. Dann wirkt die eh schon wenig besiedelte Landschaft im Oberpfälzer Wald fast schon unberührt, im Garten ist ganz ruhig.
Zeit zu Hause mit der Familie ist wegen der vielen Verpflichtungen die das Sportlerleben mit sich bringt, kostbar. Der Garten gibt einen schönen Rahmen, um diese Zeit sinnvoll zu nutzen, durch gemeinsame Aktivitäten aber auch gemeinsame Muße.
Den Garten intensiv zu nutzen ist jedem anzuraten.
Natürlich gehört die Arbeit bei der Anlage und Pflege mit dazu. Aber wenn man den Garten schätzt, empfindet man dies nicht als Belastung sondern als Entspannungsübung..
Gartenbesitzer sollten darauf achten, dass Gärten kindgerecht angelegt werden, mit vielen Nutzpflanzen zum Naschen und Bereichen wo man sich gerne aufhält.
In der Region gibt es viel zu entdecken, vor allem viel Natur. Hier ist das Verhältnis Natur und Besiedlung noch ausgewogen.