Flaggschiffe der Gartenkultur sind die Gärten und Parks der bayerischen Schlösser. Im perfekten Einklang mit den historischen Gebäuden begeistern sie Pflanzenliebhaber und kulturell-historisch Interessierte gleichermaßen. Doch auch kleinere Schaugärten, Kreislehrgärten oder private Gärten, bewirtschaftet und gepflegt von engagierten Freizeitgärtnern, öffnen sich mehr und mehr dem Gartentourismus. Oft bieten sich gerade hier ganz besondere Einblicke.
K.J. Hildenbrand © LWG
Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts bezeichnete man als Bauerngärten allgemein die Gärten, welche von Bauern angelegt und bewirtschaftet wurden. Schwerpunkt lag auf dem Nutzgarten. Später entwickelte sich daraus ein bestimmter Stil für einen idealtypischen Nutzgarten, der auch gestalterische Elemente enthält, wie eine geometrische Anordnung, Hecken zur Beeteinfassung und ein Wegkreuz mit Rondell. In letzter Zeit hinzugekommen sind Land- oder Landhausgärten, die mehr der Freizeitgestaltung und Erholung dienen ... Mehr
Jürgen Lerch © Botanischer Garten Augsburg
An Vielfalt kaum zu überbieten sind die botanischen Gärten im Freistaat Bayern. Mit ihren Pflanzensammlungen geben sie nicht nur Einblick in die heimische Flora, sondern lassen uns über den Tellerrand hinaus in andere Länder und Klimazonen blicken. Die unterschiedlichen Aspekte, die sich durch verschiedene Pflanzenwelten und Jahreszeiten eröffnen, machen auch einen wiederholten Besuch zum Erlebnis. Darüber hinaus bieten die botanischen Gärten viele kulturelle Höhepunkte im Jahresverlauf, aber auch einfach mal Entspannung im Grünen ... Mehr
Heinz Zippelius © Bayerische Gartenakademie
Friedhöfe sind Ruheorte in den Städten. Die friedliche Stimmung ist wie geschaffen zum Innehalten, Besinnen und Gedenken, aber auch für Begegnungen mit anderen Menschen. Häufig bestechen die Anlagen durch alten Baumbestand, der zusammen mit historischen Grabsteinen und Bauten einen Blick in die Vergangenheit und das Leben früherer Generationen ermöglicht. Insbesondere die älteren Friedhöfe haben sich im Laufe der Zeit gerade in den Städten zu ökologisch wertvollen Lebensräumen für Flora und Fauna entwickelt ... Mehr
Pater Valentin © Kloster der Franziskaner
Zu allen Zeiten spielten Gärten eine große Rolle. Neben repräsentativen Zwecken war der Garten vor allem im kirchlichen Umfeld von Bedeutung. In Klöstern war neben den Nutzgärten zur Versorgung die Heilkunde ein wichtiger Aspekt zur Anlage von Gärten. Mönche und Klosterfrauen bauten Heilkräuter an und bereiteten so der modernen Medizin den Weg. Auch viele Nutzpflanzen nahmen über die Klöster ihre Verbreitung. Ebenso dienten die Pfarrgärten vorrangig der Versorgung der Pfarrer, da sie kein festes Einkommen hatten. Später kamen auch im kirchlichen Umfeld repräsentative Bereiche mit Zierpflanzen dazu ... Mehr
Feuerpfeil Verlags GmbH © Bayerische Gartenakademie
Seit jeher sind die heilenden Quellen der Kurorte bekannt. Um sie herum entstanden im 17. Jahrhundert in Europa die ersten Kurparks. Meist finden sich dort Elemente des Landschaftsparks wieder. Man findet aber – meist in der Nähe der typischen Gebäude wie Kurhaus mit Trinkhalle, Badehaus und Konzertmuschel prächtige und farbenfrohe Beetbepflanzungen. Auch andere öffentliche Parks weisen solche Strukturen auf. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie gerade eine für die Städte so wichtige grüne Zone bilden, die zum Spazieren gehen und zur Freizeitgestaltung einlädt ... Mehr
Hedwig Klinkan © Bayerische Gartenakademie
Lehr- und Schulgärten schaffen die Verbindung zwischen Theorie und Praxis. Gerade in den Schulen, aber auch in den von Vereinen betreuten Gärten bringen sie Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen das Gärtnern näher und bieten Anknüpfungspunkte zu Themen wie gesunde Ernährung, Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Insbesondere die Kreislehrgärten verfügen mit ihren vielfältigen Pflanzungen über ideale Voraussetzungen für Kurse und Seminare rund um das Thema Garten ... Mehr
Pankraz Wechselberger © Bayerische Gartenakademie
Gärten als Bestandteil von Museen sind vielseitig. Zum einen geben sie in Freilichtmuseen einen Einblick in die Lebensweise unserer Vorfahren und in historische Nutzpflanzen. Zum anderen bilden sie den Rahmen oder auch das Gegenstück für die in Museen ausgestellte Kunst. Ein Museumsgarten bietet die Möglichkeit inne zu halten und das im Museum Erlebte nachhallen zu lassen. So vertiefen sich die Eindrücke und bleiben nachhaltig im Gedächtnis ... Mehr
© Bayerische Gartenakademie
Das eigene kleine Stück Natur direkt vor dem Haus – danach sehnen sich viele Menschen! Naturgärten vereinen die gärtnerische und naturnahe Gestaltung. Was oft nach Wildwuchs aussieht, erfordert tiefes Wissen und Gespür für Pflanzengesellschaften und deren Lebensräume. Der Naturgarten bietet Lebensraum und Nahrung für Kleintiere und Insekten und trägt damit zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei ... Mehr
© Bayerische Gartenakademie
Gärtnern kennt viele Facetten. Die größte Vielfalt findet sich sicher in den zahlreichen Privatgärten, die sich nach und nach den Besuchern öffnen. Ob Rosen, Stauden oder Nutzpflanzen – die Sammelleidenschaft vieler Gärtner wird oft nur durch den Gartenzaun gebremst. Tipps zur Pflege, Sortenverwendung, und Kombination mit anderen Pflanzen, aber auch für die Verarbeitung in der Küche oder als Dekorationen werden bei Führungen gerne weitergegeben. Andere setzen die Pflanzen mit künstlerischen Elementen in Szene und legen den Schwerpunkt auf die Gestaltung des Gartens ... Mehr
© Bayerische Gartenakademie
Die Vielfalt der Pflanzenwelt zu zeigen – dieses Ziel haben Schaugärten und botanische Sammlungen. Hier kann man sich Anregungen für das eigene kleine Gartenparadies holen, Raritäten und Neuheiten bestaunen oder exotische Düfte schnuppern. Gerade in diesen Gärten lohnt sich eine Führung ganz besonders, um ein Auge für die Besonderheiten zu bekommen, die manchmal recht unscheinbar daher kommen ... Mehr
Ortwin Klipp © Bayerische Gartenakademie
Flaggschiffe der bayerischen Gartenkultur sind die Gärten und Parks der hochherrschaftlichen Schlösser. Aber auch die kleinen versteckten Landsitze in den Dörfern bergen so manches Gartenschätzchen. Hier kann man auf den Spuren der früheren Herrschaften wandeln, sich ausmalen oder erfahren, welche Bedeutung der Garten damals hatte und prächtige Pflanzungen aber auch verwunschene Ecken entdecken ... Mehr
© LWG
Ein besonders breites Spektrum bieten die Städtischen Gärten. Neben klassischen Gärten in den Stadtzentren, meist in der Nähe von Schlössern, oder innerstädtischen Parkanlagen, finden sich mehr und mehr moderne urbane Projekte in Höfen, auf Parkplätzen oder anderen Freiflächen. Hier geht es nicht nur um den Anbau von Nutzpflanzen in der Stadt, sondern auch um interkulturelle oder soziale Projekte. Mehr