Geprägt durch die Weinberge entlang des Mains und seiner Seitentäler, umgeben von Spessart, Rhön und Steigerwald lockt das Fränkische Weinland mit mildem Klima und vielen Sonnentagen. Mit dem Sitz der Fürstbischöfe in Würzburg und vielen kleineren Fürstentümern, finden sich hier eine Vielzahl von Schlossgärten und Parks. Das Kitzinger Land präsentiert sich als Zentrum des Gartenbaus mit vielen regionalen Erzeugern. Eine schon seit frühester Zeit besiedelte und durch den Menschen geprägte Kulturlandschaft wartet auf mit regionalen Genüssen und kulturellen Höhepunkten.
K.J. Hildenbrand © LWG
Als Kompetenz- und Ausbildungszentrum vereint die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) verschiedene Fachrichtungen unter einem Dach. Ideal sind dabei die Verbindung zwischen Forschung und Lehre sowie der kontinuierliche Austausch mit der Praxis. Geschulte Gästeführer geben Ihnen bei Führungen über den Campus in Veitshöchheim Einblicke in die Aufgaben und Ziele der LWG. Mehr
K.J. Hildenbrand © LWG
Am Fuße des Thüngersheimer Scharlachbergs, mitten in den Weinbergen, liegt der Versuchsbetrieb „Stutel“. Hier werden Anbauversuche durchgeführt sowie neue Obstsorten und Wildobst für den Erwerbsobstanbau getestet. Hauptaugenmerk liegt auf neuen robusten Sorten, die auch im Hausgarten Verwendung finden. Zukunftsorientierte Fragestellungen, wie die Anpassung der Baumbestände in den Städten an den Klimawandel, finden bundesweit Beachtung. Mehr
© Marina Wüst
In Hanglage, über dem kleinen Weinort Frickenhausen, liegt der seit 1995 im englischen Stil gestaltete Garten. Auf den vielen Wegen, die sich durch den Parkschlängeln, eröffnen sich stets neue Perspektiven. Ein alter Baumbestand erdet den Garten. Mehr
Bild: Saskia Nicolai
Der NaturSchauGarten Main-Spessart ist ein Lehr- und Schaugarten für eine überwiegend durch heimische Pflanzen und Materialen geprägte Gartenkultur. Der Garten zeigt, wie eine attraktive Grünflächengestaltung mit geringem Pflege- und Ressourcenbedarf, vor allem in Hinblick auf den Klimawandel gelingt. Mehr
© Bayerische Schlösserverwaltung (Foto: Konrad Rainer, Salzburg)
Zunächst als Baumgarten für Fasane und Wild angelegt, wurde der Garten unter Fürstbischof Johann Phillip von Greifenclau zu einem Rokokogarten umgestaltet. Er dürfte der in inhaltlichen und auch praktisch nachvollziehbaren Bedeutungszusammenhängen differenzierteste Garten im deutschsprachigen Raum sein. Das kosmologische Programm dieses Gartens sieht das Schloss des Fürstbischofs als Sinnbild des Himmels. Die großen, frei gewachsenen Bäume am Schloss, am großen und kleinen See und im Rondell sind Zutaten des 19. Jahrhunderts.
© Bayerische Schlösserverwaltung
Die erste Gartenanlage wurde bereits im frühen 16. Jahrhundert errichtet. Die kunstvollen Terrassen mit prachtvollen Balustraden und wahrscheinlich auch die beiden Kaskadenbrunnen stammen wohl aber erst aus dem 17. Jahrhundert. Das achtgeteilte Parterre mit Springbrunnen wurde damals mit vier allegorisch-mythologische Figuren geschmückt, vielleicht Versinnbildlichungen der vier Jahreszeiten. Z Das Gartenparterre wurde 1937/38 nach Festungsplänen des frühen 18. Jahrhunderts in seiner alten achtgeteilten Form mit Springbrunnen wiederhergestellt und bietet eine einzigartige Aussicht auf Würzburg und das Maintal.
© Bayerische Schlösserverwaltung
Ganz im Stile des Rokoko wurde der Hofgarten mit einer Fülle von geschnittenen Formobstbäumen, Kübelpflanzen, Blumenbeeten, Hecken, Spalieren und Laubengängen ausgestattet.In den Parterres des Ost- und Südgartens werden heute wieder die rahmenden Blumenrabatten nach historischem Vorbild bepflanzt.Im wieder hergestellten Küchengarten unterhalb der Orangerie stehen wieder Formobstbäume, die nach alten Schnittmethoden gezogen werden.