Gartentipp
Der Tag des Gartens
2. Juni 2025
Was für ein schöner Feiertag: der Tag des Gartens! Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) hat bereits seit 1984 den zweiten Sonntag im Juni zum „Tag des Gartens“ ausgesprochen. „Der Garten ist ein Paradies“, schwärmen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.
Der Juni zählt zu den schönsten Gartenmonaten. Alles wächst und gedeiht üppig, die Beeren reifen und vielfältiges Leben bereichert die grüne Oase. Es kann sich glücklich schätzen, wer einen Garten hat, oder wenigstens einen Minigarten auf dem Balkon.
Der Garten für Obst und Gemüse
Früher dienten die Gärten vor allem zur Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln. Sie lieferten verschiedene Gemüse- und Obstarten, um das ganze Jahr über versorgt zu sein. Heute rückt zunehmend die Freude am Grün in den Vordergrund. Oft sieht man deshalb Tomaten, Kürbis und andere Fruchtgemüse sowie Salate und Kräuter. Aber auch seltene Gemüse und Liebhabersorten finden immer mehr Einzug. Der Garten wird zu einem Ort des Ausprobierens. Beerenobst passt auch in kleine Gärten. Mengenmäßig reicht es zwar oft nicht zum Konservieren, aber zum Naschen langt es allemal.
Der Garten zum Entdecken und Beobachten
Ein Garten ist voller Leben. Wer sich auf Spurensuche begibt, wird schnell fündig. Auf Lippen- und Korbblütlern sowie Doldenblütlern, die Pollen und Nektar bieten, versammeln sich die meisten Insekten. Man entdeckt eine Vielzahl unterschiedlichster Blütenbesucher. Ein weiterer beliebter Ort zum Beobachten ist ein Teich. Bereits der kleinste Tümpel ist voller Leben, besonders wenn verschiedene Zonen zur Verfügung stehen. Schnell erscheinen Libellen, die ihre Eier im Wasser ablegen. Auch ein Totholzhaufen und eine Natursteinmauer sind wertvolle Lebensräume. Der im Trend liegende Naturgarten wird somit zum Entdeckergarten schlechthin. Nicht nur Kinder können sich begeistern, sondern auch immer mehr Erwachsene nutzen das Beobachten und Staunen zum Entschleunigen.
Der Garten im Wandel
Ein Garten begleitet uns durch die Jahreszeiten. Nichts bleibt gleich: im Februar erscheinen erste Frühlingsblüher bis schließlich im Spätherbst und Winter Spinnweben und Raureif stehen gebliebene Blütenstände von Stauden und Gräsern mit Spinnweben und Raureif überzogen werden.
Auch im Laufe der eigenen Lebensphasen wandelt sich ein Garten. Familien mit Kindern brauchen Spielrasen, Sandkasten und viel Platz zum Toben und Spielen. Diese Bereiche laden später ein, um dann andere Gartenideen zu verwirklichen.
In die Jahre gekommene Gärten haben ihren Charme, jedoch sind gelegentlich Veränderungen nötig. In der (Neu-)Gestaltung kann sich die eigene Persönlichkeit ausdrücken, was sich in den Vorlieben für Pflanzen, Baulichkeiten oder Dekorationen zeigt.
Der Garten zur Erholung und Entschleunigung
Jeder gut durchdachte Garten dient zugleich unserer Erholung. So wirkt sich die Farbe Grün beruhigend aus. Blüten und Blattfarben lockern auf und zaubern bunte Fröhlichkeit ins ruhige Grün. Je nach Größe des Gartens ist es sinnvoll sogar mehrere Sitzplätze und Aufenthaltsmöglichkeiten zu haben. Somit hat man auf den Gartenraum einen Blick von verschiedenen Stellen aus. Auch kann man so gezielt der Sommersonne weichen oder die ersten und letzten Sonnenstrahlen des Jahres genießen, sei es mit einer Tasse Kaffee oder einem Buch. Mit geliebten Duftpflanzen rund um die Sitzbereiche wird der Garten zur Wohlfühloase. Der Garten wird Rückzugsort, er ist Treffpunkt von Menschen und Natur. Duftende Blüten und Kräuter regen unsere Sinne an, plätscherndes Wasser beruhigt.
Ein grüner Garten ist ein Therapieort. Einfache körperliche Tätigkeiten wie Unkrautjäten, Staudenrückschnitt und Pflege, das Gießen und Ernten der Gemüsepflanzen, all das lässt den Kopf frei werden und dient dem Stressabbau.
Nicht jeder hat die Möglichkeit eines Gartens. Aber auch Balkone und Höfe können mit einfachen Mitteln zu einem persönlichen Stück Grün werden. Auch hier sind Kombinationen von Zierpflanzen mit Gemüse möglich. Verschiedene Urban Gardening-Projekte geben Anregungen für das Umsetzen zuhause.