Gartenblog
Pfirsich im Topf vor Kräuselkrankheit schützen
30. Januar 2024

Manchmal sind Obstgehölze in Containern und mobilen Gefäße von Vorteil. Bei Pfirsich und Nektarine nutzt man dies jetzt, um die schon zeitig, vielfach Januar und Anfang Februar infizierende Kräuselkrankheit vorbeugend zu bekämpfen, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Wie das geht? Das draußen im Freien stehende Gefäß wird so aufgestellt, dass die Zweige und Knospen trocken bleiben; z.B. unter einen größeren Dachvorsprung, einer überdachten Pergola bzw. Balkon. Alternativ kann es vor Regenfällen kurzfristig in ein kaltes Kleingewächshaus oder hellen kalten Keller bzw. Flur eingeräumt werden. Damit das Bäumchen im Gefäß durch das Zwischenquartier nicht zu sehr austreibt, kommt es - sobald wieder längere Trockenphasen angesagt sind – erneut ins Freie.

Hintergrund dieser Aktion: solange die Zweige mit den Knospen trocken bleiben, erfolgt keine Infektion. Leider kann dieser Schadpilz, der rote, verkrüppelt und verdrehte Blätter verursacht, die dann abgeworfen werden, über einen langen Zeitraum – bis in den April - schädigen. Daher sind bei Zuhilfenahme von Flur, Keller, Gewächs- oder Folienhaus mehrere „Umräumtermine“ einzuplanen.

Übrigens: gelbfleischige Pfirsiche und Nektarinen sind hochanfällig für Kräuselkrankheit. Hier ist diese Vorgehensweise zwingend. Weißfleischige Sorten wie ‘Benedicte‘, ‘Fruteria‘ und der ‘Rote Weinbergspfirsich‘ werden in deutlich geringerem, tolerierbarem Maß befallen.

Weitere Informationen zur Kräuselkrankheit am Pfirsich