Gartenblog
Kaffeesatz im Garten
25. April 2023

Kaffeesatz ist zu gut für die Tonne und gelangt meist mitsamt Filter auf den Kompost. Ansonsten können Sie den Kaffeesatz in flachen Gefäßen sammeln, trocknen (damit er nicht schimmelt,) und dann gezielt, jedoch dünn ausstreuen und leicht einharken, empfehlen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie. Dies ist besonders geeignet für Pflanzen, die ein saures Bodenmilieu wünschen wie Zitrus, Rhododendron, Heidelbeere und Petunien.

Über Winter, wenn der feuchte Kaffeesatz weniger gut trocknet, kann er auch direkt auf leere Beete, Rasenflächen oder auf die Baumscheiben von Gehölzen dünn ausgestreut werden. Da er eine leicht versauernde Wirkung und relativ wenig Stickstoff (nur 2 %) besitzt, ist seine Verwendung für Böden mit hohem Kalkgehalt/hohem pH-Wert sinnvoll. Allerdings: in sehr kleinen Beet- und Gartenflächen nicht übertreiben. Sonst kann es zusammen mit ausgebrachtem Kompost und weiteren organischen Düngern zu hohen Phosphor- und Kali-Gehalten führen. Wer Streuobstbäume besitzt, kann bei hohem Kaffeekonsum den übermäßig anfallenden Satz - wie auch überzähligen Kompost - auch auf den Baumscheiben unter diesen Bäumen ausbringen.

Getrockneter Satz kann als feines Pulver auch in Substrate oder selbst hergestellte Pflanzerden untergemischt werden.