Gemüseblog
Sellerie pflanzen
20. Juni 2018

Nachdem das lange Salatbeet mit bunten Salaten abgeräumt ist, gibt es reichlich Platz für Sellerie. Unter den pflegeleichten Arten für die Herbsternte macht er jetzt den Anfang. Wir pflanzen im Abstand von 40 x 40 cm.

Das erscheint für die noch kleinen Pflanzen zunächst weit, ist in Wirklichkeit aber vergleichsweise eng. Profis lassen sogar noch weitere Abstände. Schließlich sollen am Ende große Knollen stehen, und die entstehen nur mit Hilfe einer üppigen, breit aufgefächerten Blattmasse.

Weil also am Anfang viel Erde zu sehen ist, bedecken wir die Bodenoberfläche mit Grasschnitt (oder anderer Blattmasse aus Ernteabfällen), Stroh oder Mulchfolie. Diese Bedeckungen helfen, die Bodenoberfläche offenporig zu halten. So kann er Regenwasser auch aus zuweilen üppigen Regenfällen besser aufnehmen. Und in der folgenden, oft wochenlangen Trockenzeit gibt mit Mulch bedeckter Boden viel weniger Wasser direkt an die Luft wieder ab. Somit ist die Pflanze besser mit Wasser versorgt als auf einem oberflächlich verkrusteten Beet.
Dennoch werden wir in der Folgezeit auch nach dem einzelnen Angießen jeder Pflanze nicht um zusätzliche Wasserversorgung herum kommen. In Unterfranken gibt es nun mal nicht so viel Wasser wie in den Flussniederungen an der südeuropäischen Atlantikküste, der Urheimat des Selleries. Vor dem Einpflanzen haben wir auch 100 g Hornmehl eingearbeitet. Sellerie braucht nämlich so viel Dünger wie Tomaten! Und nur so entstehen große, leicht zu putzende Knollen im Oktober.