Es ist März und es zieht uns hinaus in den Garten. Wir wollen wieder aktiv Hand anlegen. Wo im Garten ist es jetzt sinnvoll loszulegen erklärt die Expertin der Bayerischen Gartenakademie.
Rosen, Stauden und Gräser stehen in den Startlöchern. Da wo die meisten Stauden und Gräser im Herbst stehen gelassen wurden, als Schutz für Insekten und Kleintiere, muss nun Luft geschaffen werden. Eine scharfe Gartenschere und die Staudensichel kommen zum Einsatz.
Aufräumen im Ziergarten: Das Pflanzenwachstum beginnt
Bei den Gräsern achtet man darauf, dass eine Handbreit der alten Stängel stehen bleiben und kuppelförmig geschnitten wird. Dadurch bleibt der Neutrieb, der im Inneren der alten Stängel schon schiebt, unverletzt.
Einfach und schnell geht der Rückschnitt bei allen langstieligen Stauden wie Rittersporn, Phlox, oder Astern von der Hand. Die dürren Stängel der Astern lassen sich einfach abbrechen. Blattreiche Stauden wie Frauenmantel zupft man da schon mal länger aus, damit der Neutrieb wieder Platz hat.
Staudenschnitt und Gräserhalme sind ein wertvoller Rohstoff für den Kompost. Durch das sperrige kleingeschnittene Material wird der Kompost lockerer, er setzt sich schneller um. Auch gehäckselt als Mulchmaterial können der Staudenschnitt und die Gräserhalme verwendet werden.
Bei den Rosen sollte man noch vorsichtig sein. Da schneidet man nur kranke Triebe und noch anhaftende Laubblätter weg. Auffallend sind heuer die viele Rosentriebspitzen mit Echtem Mehltau-Befall. Solche Triebe schneidet man konsequent zurück, um eine Infektion der Neutriebe im April zu verhindern. Der richtige Rosenschnitt erfolgt zur Forsythienblüte, das ist ein guter und sicherer Zeitpunkt.
Ist der Boden nach dem Rückschnitt der Stauden und Gräser abgetrocknet nutzt man die Gelegenheit, um auf bequeme Weise Kompost als Grunddünger zu streuen und leicht einzuarbeiten. Wer Hornspäne als Stickstoffdünger verwenden will sollte diesen jetzt auf die Zierbeete ausbringen, da er länger braucht bis die Nährstoffe frei werden.