Gartenvielfalt im Chiemgau

Seit ca. 2005 baut die Familie Gilhuber an ihrem Garten. Es ist ein Garten für alle Liebhaber der naturnahen Gartengestaltung auf dem Land ihrer ehemaligen Landwirtschaft. Zunächst entstand ein Schwimmteich mit einer großen Sumpfzone, der im Sommer zum Erfrischen einlädt. Als Gegenpol dazu gibt es einen Kiesgarten der anderen Art - keine Geröllwüste, sondern mit seltenen Trockenheit liebenden Pflanzen, wie Yucca, winterharte Kakteen, Delosperma, Edeldiestel und Semperviven bepflanzt. Die große Leidenschaft von Rosa Gilhuber ist die Hauswurzsammlung, die sowohl aus ca. 900 Namenssorten in Töpfen als auch aus unzähligen bepflanzten alten Gefäßen, Geschirrteilen und Kuchenformen besteht. Der Abschluss des Gartens in die freie Wiese ist ein Spalten- bzw. Steingarten mit sehr seltenen Raritäten und aus Stahlblech ausgeschnittenen Silhouetten der Gartenbesitzer, die von Sepp Gilhuber selbst angefertigt werden. Im Gemüsegarten ist ebenfalls eine Beeteinfassung aus Hauswurzen mit Eisenbändern begrenzt. Unter dem alten Wallnussbaum ist der schönste Sommersitzplatz mit luftigen Schatten. Hier setzt sich die Sammelleidenschaft von Rosa Gilhuber mit einem „Hauswurztisch“ fort, bei dem die Pflanzen unter einer Glasplatte, die als Tischplatte dient, dauerhaft leben. Den kleinen Holzbackofen nutzen die Gilhubers gerne zum Pizzabacken.