In die verwunschenen Wälder des Spessart soll sich einst Schneewittchen vor ihrer bösen Stiefmutter geflüchtet haben. Erlebt man dieses ausgedehnte Waldgebiet auf eine Wanderung, kann man sich vorstellen, dass die Gebrüder Grimm diese Wälder für ihre Märchen zum Vorbild genommen haben. Natürlich spielt hier auch die berühmte Geschichte „Das Wirtshaus im Spessart „ von Wilhelm Hauff. Den Kontrast dazu bietet das Main mit seinen malerischen Dörfern, den Rebflächen und Gärten. Wald und genutzte Kulturlandschaft finden sich hier in perfekter – auch kulinarischer - Symbiose.
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Über den Dächern der Altstadt, eingebettet zwischen Schloss und St. Nikolauskirche, liegt der Arnsteiner Rosengarten. Die Besonderheit dieses Rosariums: Beginnend bei der Pergola am hinteren Ende des Gartens erschließen sich dem Besucher bis zum Eingang hin die einzelnen Etappen der Rosenzucht in ihrem historischen Nacheinander. Mehr
© Bayerische Schlösserverwaltung (Foto: Christa Brand, Ismaning)
Mit der Umgestaltung des ehemaligen kurfürstlichen Wildgeheges entstand einer der frühesten Landschaftsgärten Süddeutschlands. Vollendet wurde die Gartenanlage durch Friedrich Ludwig von Sckell, der hier erstmals die in England erlernten Grundsätze der landschaftlichen Gestaltung in einem als Ganzes neu angelegten Park anwendete und einen der bedeutendsten Landschaftsgärten Deutschlands hinterließ.
© Bayerische Schlösserverwaltung (Foto: Christa Brand, Ismaning)
Das Mainufer zwischen Schloss und Pompejanum ist einer mediterranen Landschaft nachempfunden. Soweit möglich wurden Pflanzen der Mittelmeerflora wie Feigen und Agaven verwendet, Pinien jedoch durch Schwarzkiefern und Zypressen durch Pyramidenpappeln ersetzt. König Ludwig I. hielt sich dort gerne auf und sprach von seinem "Bayerischen Nizza".