Zusatzqualifizierung Gabelstaplerführerschein
Nichts für Hochstapler - Der Vorbereitungskurs für den Gabelstaplerführerschein
Lernen, was immer möglich ist, haben sich die Studierenden gedacht, die in den Osterferien, also in der unterrichtsfreien Zeit, an einen Kurs zum Erreichen des Führerscheins für Gabelstapler erfolgreich teilgenommen haben. „Jetzt kann ich auch im Betrieb offiziell mit dem Stapler arbeiten, da freut sich mein Chef“, meinte ein Studierender.
Zusätzliches Lernangebot
„Flurförderzeuge mit Fahrersitz und Fahrerstand“ so heißt der Gabelstapler offiziell. Nur wer einen "Führerschein“ besitzt, darf dieses Fahrzeug führen. Jedes Jahr ermöglicht die Meister- und Technikerschule in Zusammenarbeit mit dem TÜV-Süd den Studierenden, den Umgang mit dem Gabelstapler zu lernen und die Prüfung abzulegen. Die teilnehmenden Studierenden kamen aus verschiedenen Berufssparten, wie z. B. Imker, Winzer, Obstbau und Garten- und Landschaftsbau.
Der Vorbereitungskurs besteht aus zwei Teilen. Am ersten Tag erfolgt fünf bis sechs Stunden lang Theorie-Unterricht. Am zweiten Tag findet die praktische Unterweisung statt. Beide Teile schließen mit einer Prüfung ab. Nur wer beide Teile besteht, erhält den begehrten Schein.
Theorieteil: Funktion und Sicherheit
Wie Flurförderzeuge aufgebaut sind, wie sie funktionieren und welche Arten es gibt, war ein Teil des Unterrichts. Ganz besonderes Gewicht haben die Trainer auf Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheit bei der Nutzung des Gabelstaplers gelegt. Die Studierenden lernten unter anderem, welche Anforderungen Verkehrswege für Gabelstapler erfüllen müssen, den Unterschied zwischen der Nenntragfähigkeit und der wirklichen Tragfähigkeit und, dass der Gabelstaplerfahrer alles vermeiden muss, was die Standsicherheit beeinträchtigen könnte.
Praxisteil: Fahren und Stapeln
Zunächst üben die Kursteilnehmer die wichtigsten Dinge bei der Nutzung des Staplers wie Vorwärts- und Rückwärtsfahren, Slalomfahren, Engstellen passieren, enge Kurven meistern und sachgemäßes Parken. Dann heißt es, Paletten oder Holzboxen laden und exakt auf einem vorhandenen Stapel wieder abstellen. Dazu braucht es viel Fingerspitzengefühl. Die erfahrenen Trainer vom TÜV-Süd geben Tricks und Kniffe weiter und haben vor allem die Sicherheit im Blick. Teilnehmer mit Vorkenntnissen üben in einer größeren Gruppe. Die Anfänger trainieren in Kleingruppen mit maximal fünf Teilnehmern.
Zum Abschluss muss ein Prüfungsparcours fehlerfrei absolviert werden. Alle Teilnehmer haben ihn gemeistert und damit auch die Prüfung bestanden. Die Routine und damit auch die Arbeitsgeschwindigkeit kommen – wie beim Autofahren – erst mit der Zeit und der Übung.