Pressemitteilung - 06. Juni 2023
Tag des Gartens am 11. Juni - Den Garten erleben und schmecken

Jetzt im Juni sind Blumenbeete, Balkonkästen und andere Gefäße bepflanzt – die ersten Gemüsearten, Kräuter und Beeren sind schon erntereif. Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel und Marienkäfer tummeln sich vor allem in naturnah bewirtschafteten Gärten, da sie hier Unterkunft und Nahrung finden. So lässt sich der Garten genießen – und zwar mit allen Sinnen.

Vielfalt im Nutzgarten
Gemüse- und Kräuterbeete haben ebenso ihren Platz wie Beerensträucher und zumindest kleine Obstbäume. Obstspaliere können zugleich Abgrenzung von Beeten und lebende Zäune sein. An Wänden und Pergola ranken Tafeltrauben, Brombeeren oder Kiwis. In den Nutzflächen ist Mischkultur angesagt. Es dürfen auch Ringel-, Kornblumen, Malven und Kräuter darin blühen. Thymian, Lavendel, Salbei, aber auch Schnittlauch und überwinterte Petersilie zeigen hübsche Blüten, welche die Insekten anlocken.

Naschen und verzehren
In größeren Gärten finden allerlei Gemüse, Salate, Kräuter, Beerensträucher – oft in umfangreicheren Stückzahlen – Platz für die Selbstversorgung. Salate, Radies, Rettich, früh gepflanzter Kohlrabi, des Weiteren Rhabarber, Erdbeeren und die breite Palette an frischen Kräutern stehen bereits zur Ernte an. Johannis-, Stachel-, Him-, Brom- und Heidelbeeren reifen bei der warmen Witterung zügig weiter. Bei den Streifzügen, aber auch den Arbeitsgängen im Garten locken vollreife und daher sehr geschmackvolle Früchte zum Naschen im Vorbeigehen! Dies gilt auch für kleine Gärten bzw. Balkon und Terrasse, wo Kräuter, Beerensträucher und Gemüse in Gefäßen wachsen.

Blumen fürs Auge und die Insekten
Beet- und Balkonpflanzen sind inzwischen gut gewachsen und entfalten ebenso ihre üppige Blumenpracht wie die Vielfalt an Stauden, Rosen und Ziersträuchern im Garten. Wer dabei Arten mit ungefüllten Blüten verwendet, zieht Bienen, Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen und Käfer an. So leisten die vielen Freizeitgärtnerinnen und -gärtner auch einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität. Blumenwiesen und kräuterreiche Extensivrasenflächen anstelle von englischem Zierrasen erhöhen diesen wichtigen Aspekt. Jegliches Grün im Garten wirkt der CO²-Erhöhung entgegen und ist wohltuend für das Auge. Pflanzen senken zudem die Temperatur der Umgebungsluft, wozu besonders Hecken- und Ziergehölze, vor allem aber Schatten spendende Bäume beitragen.

Tag der offenen Gartentüre
In Bayern öffnen viele Besitzer an unterschiedlichen Wochenenden im Juni ihre Gärten für die Öffentlichkeit. Termine und Orte: www.gartenbauvereine.org/veranstaltungen/landesverband. Sie zeigen die Vielfalt an Gärten, die verschiedensten Gartensituationen und bieten praxisnahe Informationen, so dass sich jeder Freizeitgärtner und jede -gärtnerin neue Impressionen und Ideen holen und umsetzen kann. Denn: „Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum“ (Dieter Kienast, Schweizer Landschaftsarchitekt).

Hintergrund
Der Tag des Gartens findet immer am zweiten Sonntag im Juni statt und das schon seit 1984. Er ist eine Initiative des Bundesverbands Deutscher Gartenfreunde. Der Tag des Gartens soll die Bedeutung des Kleingartens für das Wohlbefinden bewusst machen. Ergänzt wird dies in einigen Bundesländern durch die Initiative „Tag der offenen Gartentüre bzw. Gartenpforte“ an verschiedenen Wochenenden im Juni.

    Ein Garten mit Gemüse, Kräutern und Blumen

    Hubert Siegler
    © LWG Veitshöchheim

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