Pressemitteilung - 25. März 2022
Grüner Perspektivenwechsel: Ehrentag des Unkrauts

Ein Garten macht viel Spaß – ist aber auch mit viel lästiger Arbeit verbunden, gerade was das Unkraut und die Bekämpfung angeht. Am Montag, dem 28. März 2022, stehen unerwünschte Pflanzen aber in positivem Licht – beim internationalen „Ehrentag des Unkrauts“. Herr der Lage wird man gut, wenn das Unkraut rechtzeitig vor der Samenbildung mit schnellem Griff umgehackt wird. Das ergibt sogar ein super Mulchmaterial auf den Beeten. Das ist laut den Grünen Experten der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim vor allem in Sachen Klimawandel sinnvoll, wenn es wieder einen heißen und trockenen Sommer geben sollte.

Rezeptideen für leckeres Unkraut
Einige Unkräuter können auch den Weg in die Küche finden – schmackhaft sind zum Beispiel Knoblauchsrauke und Behaartes Schaumkraut. Daraus lässt sich eine leckere Kräuterbutter machen. Weißer Gänsefuß kann wie Spinat verwendet werden und ist dabei noch feiner und schmackhafter. Brennnessel als Gemüse Das eigene Gemüse braucht noch etwas Zeit, aber essbare Wildkräuter können schon in den Topf. Ideal ist jetzt die Brennnessel, weil die Stängel noch keine harten Fasern haben.

Nicht nur wir Menschen können den Brennnesseln viel Gutes abgewinnen, auch Insekten und Vögel fliegen total auf sie. Die Brennnessel ist Raupenfutterpflanze für mehr als dreißig heimische Falterarten, darunter Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs und Admiral. Wie Spinat lässt sich die Brennnessel zum Beispiel in Maultaschen verarbeiten. Das leckere wie auch gesunde Rezept gibt es auf der Webseite der LWG.

Eine Brennnessel wächst im Wald auf dem Boden.

(© LWG Veitshöchheim)

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