Pressemitteilung - 26. Mai 2021
Mehr Grün in der Stadt - Eröffnung des Urban Gardening Demonstrationsgartens in München

Der neue Urban Gardening Demonstrationsgarten am Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in München (Ludwigstraße 2) zeigt ab sofort kreative Ideen für das Gärtnern in der Stadt. Dabei geht es auch in die Höhe: Gemüse, Kräuter und Zierpflanzen wachsen auch in vertikalen Systemen vor dem Gebäude des Staatsministeriums. Ob Pflanzturm, Palettenbeet oder Profi-Variante: Alle Systeme bieten Platz für viele Pflanzen und ermöglichen nicht nur die Begrünung von Fassaden, sondern machen die Wände gleichzeitig „essbar“.

Bunter Klimaschutz
„Unser Ziel ist es, ein großes Programm in Bayern zu machen, staatliche Flächen zu begrünen, wo es möglich ist – beispielsweise Dächer und Fassaden: Pflanzen in der Stadt führen dazu, dass es insgesamt kühler, aber auch schöner wird!“, betonte Ministerpräsident Dr. Markus Söder anlässlich der Eröffnung des Schaugartens in München. Gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber legte er im neuen Demonstrationsgarten selbst Hand an. Dabei war ihnen die Freude am „Garteln“ im Hochbeet anzusehen: Mit Begeisterung pflanzten sie Fruchtgemüse wie Tomate, Aubergine und Zucchini in die mobilen Hochbeete.

Regionalität schmeckt
Der Wunsch nach regionalen und selbst angebauten Nahrungsmitteln in der Bevölkerung steigt. Deshalb sollen im Demonstrationsgarten künftig Ideen für eine nachhaltige Erzeugung gesunder Lebensmittel auch in der Stadt gezeigt werden. „Mein Wunsch ist es, dass solche Gärten in ganz Bayern vermehrt angelegt werden“, so Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Durch den Anbau von Gemüse auf privaten Balkonen, Terrassen oder im eigenen Garten könne die städtische Bevölkerung die Themen Regionalität und Saisonalität wieder selbst erfahren.

Tradition trifft auf Innovation
Gepflanzt wird im neuen Demonstrationsgarten was gefällt und schmeckt: Neben zahlreichen Küchenkräutern sprießen auf der Schaufläche Salate, Fruchtgemüse und allerlei Beerensträucher. Die gesunden Gemüse wachsen dabei nicht nur in traditionellen Hochbeeten heran, sondern finden auch in Kisten, Säcken oder – sogar nahezu erdelos – im Wasserbeet ausreichend Nährstoffe. In einem Minigewächshaus, das auch auf Terrasse oder Balkon stehen kann, kann man sogar exotischem Ingwer beim Wachsen zusehen.

Ein wichtiges Thema des Projekts ist auch die Biodiversität. Mit blütenreichen Staudenbeeten sollen Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. angelockt und mit Nahrung belohnt werden. Unterstützung erhält das Projekt auch von der Landesvereinigung Gartenbau Bayern e. V., regionalen Gartenbaubetrieben und der Staatlichen Berufsschule für Floristik, Gartenbau und Vermessungstechnik in München.

Dr. Markus Söder und Michaela Kaniber pflanzen Gemüsepflanzen.

© StMELF/Schmidhuber

Bild in Originalgröße

Blick auf die Schaufläche mit einem Pflanzturm und Hochbeeten.

© StMELF/Schmidhuber

Bild in Originalgröße

Eine bepflanze Holzpalette an einer Betonwand.

© LWG Veitshöchheim

Bild in Originalgröße