Gemüseblog
Gewächshaus weniger gießen und weiterhin gut lüften
14. September 2022

Wenn die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, wird im Kleingewächshaus oft der Taupunkt unterschritten. Warme Luft kann nämlich viel Feuchtigkeit in sich aufnehmen, kalte viel weniger, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Beim Abkühlen schlägt sich dann die Feuchtigkeit gerne an noch kühleren Stellen in Tropfenform ab. Deshalb sind Wasserhähne im Keller oft beschlagen und ebenso beschlagen sich in der Nacht gerne die stark abgekühlten und sich nur langsam erwärmenden Früchte. Gerade Fleischtomaten sind bei wechselnder Feuchte oft rissig, und bei nasser Oberfläche nisten sich dort dann gerne Fäulnispilze ein.

Daher gilt es, ab September insgesamt weniger zu gießen und nicht mehr zu düngen. Wer eine automatische Bewässerung eingerichtet hat, fährt die Bewässerungsintervalle zunächst um ein Viertel, zur Monatsmitte, wenn sich die Taglänge rapide weiter verkürzt, um die Hälfte zurück. Zugleich empfiehlt es sich, das Haus außer bei Frost möglichst auch in kühlen Nächten offen zu halten, damit ein guter Luftwechsel stattfinden kann. Damit die Luft im Haus gut zirkulieren kann, soll der Bestand an Tomaten recht licht gehalten sein. Überzählige Geiztriebe sowie Blätter in Bodennähe, werden laufend entnommen.