Gemüseblog
Junge Gurken im September
21. September 2021
Der regenreiche Sommer sorgte vielerorts in Bayern und leider auch auf unserer Schaufläche für einen starken Befall mit dem Falschen Mehltau. Das ist ein unscheinbarer Pilz, der auf der Blattunterseite für sehr feine Flecken mit Pilzrasen, auf der Blattoberseite zunächst für eckige, gelbliche Flecken sorgt. Bei feuchter Witterung entwickelt er sich so schnell, dass dann die ganzen Blätter verbräunen und absterben, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.
Wer seine Gurken nicht täglich beobachtet, meint dann oft, die Blätter seinen „über Nacht“ abgestorben. Leider ist kein Kraut gegen den Falschen Mehltau gewachsen. Wo er stark auftritt, endet die Gurkenernte.
Wir haben heuer noch im Juli neue Gurken im Töpfchen ausgesät und dann im Kistengarten und auch auf einem Beet fernab der bereits absterbenden Frühjahrsgurken angebaut. Jugendlich vitale Pflanzen werden vom Falschen Mehltau langsamer befallen, daher haben wir jetzt knackfrische Gurken an sattgrünen Pflanzen. Mal sehen wie lange sie durchhalten – leider sind erste Flecken bereits wieder sichtbar.
Im Laufe der spätsommerlich sonnigen Tage trat leider verstärkt überall auch der Echte Mehltau an Gurken, Kürbis und Zucchini auf. Bei Gurken gibt es Sorten, die gegenüber diesem „Schönwetterpilz“ sehr widerstandsfähig sind, diese sollten alle Gurkenfreunde natürlich bevorzugen.