Gemüseblog
Edamame ernten
7. September 2021

Der letzte Satz Gemüsesoja kam erst Ende Juni in den Boden. Somit beginnt jetzt die Ernte vom Beet auch fast drei Wochen später als im Kistengarten. Im Weinbauklima lässt sich Gemüsesoja noch bis Anfang Juli säen, die Körner müssen ja nur Grünreife erreichen, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Am wichtigsten erwies sich im Lauf des Sommers die Bekämpfung von Mäusen. Schon im Vorjahr beobachteten wir, wie begehrt die nahrhaften Bohnen mit dem milden Geschmack bei diesen Tieren sind.

Übrigens haben wir in diesem Jahr keine zusätzliche Impfung der Saat mit speziellen Rhizobien für Soja durchgeführt. Dennoch bildeten die Pflanzen schöne, teils richtig große Knöllchen. Demnach können diese speziellen Knöllchenbakterien auch in unseren Böden überwintern. Somit erübrigt sich die Impfung in den nächsten Jahren. Allerdings gab es auch kaum Bodenfrost – mal sehen, wie es nach frostigeren Winterverläufen aussieht.

Mit Hilfe der speziellen Knöllchenbakterien setzen Sojapflanzen um gut 15 % mehr Ertrag an im Vergleich zu ungeimpften Flächen.

Die recht harten Hülsen kocht man in Salzwasser, um sie dann auszupalen. Dann lassen sich die erdnussgroßen Bohnen auch sehr gut einfrieren und stehen dann einen Winter lang für Eintöpfe, Salate, Suppen oder einfach als Snack, eingetunkt in Sojasoße, zur Verfügung.