Gemüseblog
Zuckermais – heuer besonders üppig
1. September 2021
Zuckermais profitierte in Gärten mit lockerem Boden sehr stark von den frühsommerlichen Niederschlägen. Er wuchs besonders üppig, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie. Jetzt gilt es, aufmerksam zu sein, um den richtigen Erntezeitpunkt nicht zu verpassen:
Die Narbenfäden an der Spitze der Kolben sollten trocken und schwarzbraun aussehen. Dann kann man die Lieschblätter an der oberen Flanke eines Kolbens etwas aufreißen, um zu prüfen, ob die Körner bis an die Spitze gelblich verfärbt sind und ihre Endgröße erreicht haben.
Entfernt man dann nach der Ernte die Lieschblätter, sollten auch die unteren Körner noch prall und saftig sein. Sind sie leicht eingedellt, war man etwas zu spät dran, die Körner sind dann bereits etwas fester.
Zuckermais kann man wie Spargel in leicht gezuckertem Wasser kochen und einfach abknabbern, sie lassen sich auch mit sehr schmackhaftem Ergebnis grillen.
Wer Lust auf Zuckermais bekommen hat: Für nächstes Jahr ab Mai ein Beet mit mindestens drei, besser mehr Quadratmeter einplanen und rechtzeitig Saatgut besorgen. Eine Mindestfläche garantiert ein ausreichend gutes Bestäubungsergebnis, dann trägt der Wind Pollen auf alle Narbenfäden an der Spitze jedes Kolbenansatzes.
Die Kultur ist dann nach einer großzügigen Düngung (wie für Tomaten) recht zuverlässig und verlangt wenig Pflege.
Wir haben bereits vor der Ernte des lockeren Beetbestandes Salate zwischen die Maisstängel gepflanzt. Die werden jetzt nach dem Abschneiden der Maisstängel gleich durchstarten zur nächsten Ernte ab Oktober.