Gemüseblog
Mulchen
6. Juli 2021
Die Beete sind jetzt gut erwärmt, das lieben alle Fruchtgemüse. Aufgrund der Regenfälle sind sie auch fast überall gut mit Wasser versorgt, freuen sich die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.
Frühere Empfehlungen lauteten nach Regenfällen immer, die Beete mit offenem Boden möglichst schnell oberflächlich aufzuhacken. Dies gilt auch heute noch, weil sich dadurch die Verdunstung aus dem Boden direkt in die Luft spürbar verringert.
Noch nachhaltiger Wasser sparen kann, wer nach dem Aufhacken die Beet-Oberfläche mulcht. Geeignet dafür sind sämtliche Grün“abfälle“. In vielen Gärten steht zum Beispiel Rasenschnitt zur Verfügung. Ideal sind auch das Grün von Möhren, klein geschnittene Jungtriebe von Obstgehölzen oder zerkleinertes Staudenschnittgut. Solche Mulchauflagen sollten dünn sein, so dass der Boden noch durchschimmert. Dickere Auflagen bieten sich an als Schneckenunterschlupf, dicke Rasenschichten würden schimmeln.
Viele Leser befürchten vielleicht einen unschönen Anblick der Beete. Der lässt sich durch etwas Sorgfalt beim Ausbringen vermeiden. Rasenschnitt verfärbt sich innerhalb weniger Tage braun und ist dann sehr unauffällig.