Gemüseblog
Zeit für die Neuen: Edamame und Süßkartoffeln
7. Juni 2022

Wenn mit dem Beginn hochsommerlicher Witterung die Böden richtig warm sind, wird es Zeit für die Neuen im Gemüsegarten. Nach den teils sehr kalten Nächten in den letzten Maitagen – das waren vielleicht bereits leicht vorgezogene Tage der Schafskälte. Edamame (Gemüsesoja) und Süßkartoffeln wachsen nämlich im Mai noch kaum weiter, auch wenn es nach den Eisheiligen keine Fröste mehr gibt, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Von Edamame oder Gemüsesoja kann man sich noch schnell Saatgut besorgen (im Fachhandel oder bei Saatgutversendern), zum Beispiel die Sorte ‚Green Shell‘. Ausgesät wird in Abständen wie bei Buschbohnen, also drei Reihen je 1,20 m Beetbreite, In der Reihe 8 cm Kornabstand.
Bisher wird Futtersoja in Weinbauklimaten auf Äckern angebaut. Es wird mit dem Mähdrescher geerntet, wenn die Körner hart ausgereift trocken sind. Weil Gemüsesoja geerntet wird, solange die Körner noch weich sind, gelingt der Anbau fast überall in Bayern, außer in höheren (Mittel-) gebirgslagen.
Süßkartoffeln sind nur als Jungpflanzen erhältlich. Man kann sie aus Knollen anziehen, damit sollte man aber schon im Februar beginnen, um dann Anfang Juni Setzlinge zu haben. Süßkartoffeln wachsen mit Ranken stark in die Breite, ähnlich wie Einlegegurken. Man pflanzt daher nur eine Reihe (Pflanzabstand 35 cm) in ein 1,20 m breites Beet.