Gemüseblog
Erbsensprossen
30. März 2022

Erbsen gehören zu den Hülsenfrüchtlern (Leguminosen) mit niedrigem Lectingehalt – das heißt man kann sie roh verzehren. Daher eignen sie sich sehr gut als Keimsprossen in der Küche. „Neu entdeckt habe ich sie in einem dieser Restaurants, in dem die Teller sehr übersichtlich angeordnet sind. Kurz darauf traf ich sie an in einem breit gefächerten Gemüsegeschäft: Erbsensprossen. Sie schmecken süßlich und zugleich frühlingshaft frisch“, berichtet Marianne Scheu-Helgert, Leiterin der Bayerischen Gartenakademie.

Wer viele Saatgutreste mit teils zweifelhafter Keimrate hat, kann sie ab April reihenweise und vergleichsweise dicht (etwa ein Korn je cm) zwischen andere Gemüse (Rote Bete, Mangold, Kohlrabi-Setzlinge, …) einsäen. Sobald sie drei bis fünf Zentimeter lang sind, schneidet man sie am Boden ab und nutzt sie ebenso wie im Dezember beschrieben, also als grünes Blattbukett an andere Gerichte oder als Einstreusel für andere Salate. Bevor sich die Hauptkultur breit macht, sind die Erbsenpflänzchen abgeerntet, deren Reste werden einfach mit der Ziehhacke kurz eingeebnet und die Zwischenreihen sind frei für das Hauptwachstum der eigentlich beabsichtigten Kultur.