Schwarzes Gold aus Bayern
Jahrestagung des Trüffelverbandes an der LWG

Den Trüffel zähmen? Unter diesem Motto stand die diesjährige Tagung des Trüffelverbandes e.V. an der LWG. Warum trifft sich der Verband an der LWG? Nun, seit 2013 sind auf unseren Versuchsflächen verschiedenste Bäume gepflanzt, die mit Trüffelsporen versehen wurden. Im Oktober letzten Jahres konnten wir bei uns die ersten Trüffel finden - und es ist jetzt an der Zeit, dass wir darüber sprechen! Bayern und Trüffel, bald eine kulinarische Erfolgsgeschichte?
Neben einigen neuen Erkenntnissen aus der Wissenschaft, stand der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt der Tagung. Mittlerweile gibt es zahlreiche Trüffelplantagen in Deutschland, die sich in der Ertragsphase befinden und jährlich kommen neue hinzu. Der Ertrag stellt sich in den meisten Fällen nach sieben Jahren ein, d.h. erst im siebten Standjahr der Plantage findet man die ersten Fruchtkörper. Für viele Teilnehmer war dies eine beruhigende Information, die das Warten auf den Erstertrag erleichtert.
Höhepunkt einer jeden Jahrestagung ist das gemeinsame Trüffeldinner. Ziel in diesem Jahr war es, das gesamte Dinner mit Trüffeln aus Deutschland zu betreiben, allerdings ist das derzeitige Angebot an Trüffeln aus Deutschland sehr gering. Schuld ist der warme und trockene Sommer. Daher wurde das diesjährige Dinner zur Hälfte mit Trüffeln aus Italien und Deutschland kreiert.
Das Trüffeldinner fand in der Mensa der LWG unter der Leitung von Küchenchef Stephan Hofmann statt. Das Mensateam zauberte ein Trüffeldinner auf Sterneniveau, das durch eine Weinprobe mit LWG-Weinen abgerundet wurde. Die 66 anwesenden Personen waren begeistert und das Küchenteam wurde mit tosendem Applaus gefeiert.
Am Sonntag fand zum Abschluss der Veranstaltung eine Besichtigung der LWG-Trüffelplantagen statt, wo die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, mit ihren Hunden nach Trüffeln zu suchen und offene Fragen zum Anbau zu klären.
Mehr über unsere Forschungsarbeit "Monitoring der Mykorrhiza in Burgundertrüffel-Gärten"